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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

mehr oder weniger angenommen. House nahm sich fest vor, ihm bei Gelegenheit dafür zu<br />

danken.<br />

Wenigstens eine Hand frei zu haben, war für die Gefangenen eine wahre Wohltat,<br />

nachdem sie so lange gefesselt gewesen waren. Sich endlich mal eine juckende Stelle kratzen<br />

zu können, sich mit der Hand durchs Gesicht zu fahren, einfach mal eine verirrte Haarsträhne<br />

aus der Stirn zu streichen, erschien ihnen wie ein Geschenk. <strong>Die</strong> Suppe kam ihnen nach all<br />

dem Brot und Wasser wie ein fünf Gänge Luxus Menü vor. Der Kaffee ... Sawyer, Mulder<br />

und Booth sahen sehr neidisch ihren Leidensgenossen zu, aber Bones erklärte ihnen grinsend:<br />

„Hey, dafür seid ihr drei schön stoned. Und etwas, was euren Blutdruck noch zusätzlich in die<br />

Höhe treibt, braucht ihr nun wirklich nicht.“ Sawyer sah grinsend zu ihr herüber. Ihm war<br />

natürlich längst aufgefallen, dass die Frauen ihre Hemden nicht trugen. <strong>Die</strong> nackten<br />

Schultern, die unter den Decken hervor schauten, sprachen Bände. Ein Blick zu Kate und<br />

Sawyers Blutdruck brauchte keinen Kaffee mehr, um noch ein wenig in die Höhe zu gehen.<br />

Kate grinste verhalten, sie hatte den Blick genau richtig gedeutet. „Wie geht es deinen<br />

Händen und Füßen?“, fragte sie besorgt. Beim Halten des Löffels hatte Sawyer schon be-<br />

merkt, dass er die Hand benutzen konnte, wenn auch nur unter Schmerzen. Vorsichtig be-<br />

wegte er die Hände und Füße und verzog das Gesicht. „Ich denke, den New York Marathon<br />

könnte ich noch nicht wieder mit laufen.“, sagte er gepresst. Ziva konnte ein Lachen nicht<br />

unterdrücken. „Baby, das sind zweiundvierzig Kilometer, nicht zweiundvierzig Meter, den<br />

wirst du garantiert sowieso nie laufen.“ Booth, der gerade einen Schluck Wasser trank, konnte<br />

nicht verhindern, loszuprusten. Auch die anderen lachten und selbst Sawyer grinste. „Da hast<br />

du allerdings Recht, Nikita, wer ist auch schon so blöde, und rennt freiwillig zweiundvierzig<br />

Kilometer durch die Gegend.“ „Ich.“, erklärte Ziva mit hochgezogener Braue lakonisch.<br />

„Allerdings nicht in New York, sondern in London.“ Booth sah die Israelin skeptisch an.<br />

„Verdeckte Ermittlungen?“ Sie grinste. „Nein, scharf auf das Preisgeld.“ „Dein Vater ist<br />

Stellvertretender Direktor des Mossad und du läufst für Geld den Londonmarathon?“<br />

Ziva lehnte sich seufzend zurück. Sie spielte mit ihrer Kaffeetasse. Dann sagte sie:<br />

„Das war vor meiner Zeit beim Mossad, während des Studiums. Ich habe in den Semester-<br />

ferien eine Freundin besucht, die in London lebte. Sie studierte am Imperial College of Sci-<br />

ence, Technology and Medicine. Wir sind ziemlich betrunken mit ihrem Porsche gegen einen<br />

Brückenpfeiler gekracht, irgendwo in Kent, ich saß am Steuer.“ Abby und Gibbs lachten. Sie<br />

kannten den Fahrstil der temperamentvollen Kollegin nur zu gut, auch ohne Alkoholeinfluss.<br />

Ziva fuhr nach einem genervten Blick zu Gibbs fort: „War ein Totalschaden und ich war<br />

schuld.“ Sie grinste still vor sich hin. Dann fuhr sie fort: „Wenn mein Vater das erfahren hätte<br />

...“ Sie lachte leise. „So kam mir der Marathon gerade richtig. Ich habe <strong>mich</strong> angemeldet und<br />

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