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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Mitgefangenen hinüber. Alle wirkten ähnlich geschockt wie er selbst. Und dann erstarrte Jake<br />

vor Entsetzen.<br />

*****<br />

Heather taumelte schluchzend in die kleine Wohnung und blieb, am ganzen Körper<br />

zitternd, stehen. Sie ahnte, was kommen würde und wünschte sich, tot zu sein. Wimmernd vor<br />

Angst musste sie es hinnehmen, dass ihr die Handfesseln gelöst wurden. Dann packten die<br />

beiden Männer die hysterisch schluchzende Frau und zerrten sie trotz heftiger Gegenwehr in<br />

Richtung Schlafzimmer. Als Heather das Bett sah, in dem sie höchstwahrscheinlich gleich<br />

liegen würde, um sich vergewaltigen zu lassen, schrie sie verzweifelt auf. Doch gnadenlos<br />

zerrten die beiden Wachen sie zum Bett und warfen sie darauf. In Sekundenschnelle waren<br />

ihre Hände mit den Handschellen an den oberen Bettrahmen gefesselt. Schreiend und um sich<br />

tretend lag sie da. „Halt endlich still.“, knurrte einer der Kerle sie gefährlich leise an. Heather<br />

schluchzte hysterisch: „Nein .... bitte nicht.“ <strong>Die</strong> beiden Typen lachten kalt. „Nun stell dich<br />

nicht so an. Los, mach schon die Beine breit.“ Panisch schrie die junge Frau: „Nein.“ „Los,<br />

halt sie fest.“, bekam einer der Typen vom anderen die Anweisung. Und der fackelte nicht<br />

lange, sondern griff sich Heathers linkes Bein. Er hielt es fest und spreizte es ab. Der zweite<br />

Typ kniete sich auf das Bett und drückte ihr anderes Bein ebenfalls nach außen, hielt es mit<br />

seinem eigenen Bein fest. Dann griff er sich an die Hose und begann, diese zu öffnen. Gellend<br />

schrie Heather auf. „NEIN!“<br />

*****<br />

Jake wurde fast wahnsinnig. Sich auszumalen, was hinter der verschlossenen Tür<br />

gerade mit Heather geschah, war schlimmer als alles, was man ihm hätte antun können. Und<br />

dann geschah etwas, womit niemand gerechnet hatte. Im Lautsprecher knackte es und durch<br />

den ganzen Kerker hallten plötzlich Kampfgeräusche. Es hörte sich an, als würde jemand ...<br />

Heather ... auf ein Bett geworfen und als versuche sie, sich verzweifelt zu Wehren. Keuchen<br />

männlicher und weiblicher Stimmen war zu hören. Jake erstarrte. <strong>Die</strong> anderen Gefangenen,<br />

besonders die Frauen, waren vor Entsetzen wie gelähmt. Keiner sagte etwas. Was hätte es<br />

auch noch zu Sagen gegeben? <strong>Die</strong> schrecklichen Geräusche aus dem Lautsprecher waren ein-<br />

deutig. Man hörte Heather verzweifelt weinen und wimmern: „Nein ... bitte nicht.“ Lachen.<br />

Dann eine kalte Stimme: „Nun stell dich nicht so an. Los, mach schon die Beine breit.“<br />

„Nein.“ <strong>Die</strong> kurze Anweisung „Los, halt sie fest.“ Ein letzter, gellender Verzweiflungsschrei<br />

„NEIN ...“, dann wurde der Lautsprecher so überraschend, wie er angesprungen war, wieder<br />

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