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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

sie kaum übersehen können, mein Blutdruck ist auch ohne Laufband höher als der von den<br />

beiden Idioten da, ich habe kaum geschlafen und mir ist kotzübel. Zufrieden?“<br />

Allison konnte den Impuls, House in ihre Arme zu schließen, kaum unterdrücken. Da<br />

sie aber wusste, dass sie dann mit wesentlich schlimmeren Symptomen zu Rechnen hatte,<br />

verkniff sie sich das lieber. Stattdessen antwortete sie: „Es ist Ihnen sicher kein Trost, aber in<br />

ein paar Tagen wird es Ihnen besser gehen als vor dem Entzug.“ Sie stand auf, ging zum<br />

Waschbecken und machte etwas Toilettenpapier nass. Damit kehrte sie zu House zurück und<br />

nach einem weiteren, prüfenden Blick in die Runde legte sie ihrem Chef das Papier auf die<br />

Stirn. Dann gab sie ihm einen Schluck Wasser aus der Flasche. Auf den Laufbändern<br />

arbeiteten inzwischen Gil und Mulder daran, ihre Leitungen vom ersten Test zu verbessern.<br />

Mulder fiel dies im Prinzip nicht schwer, da er ja regelmäßig aktiv joggte, beim FBI musste<br />

man einfach fit sein. Ihm fehlte lediglich der Ehrgeiz. Bei Gil sah die Sache schon anders aus.<br />

Nachdem er mühsam die Stufe 2 der Geschwindigkeit erreicht hatte, befürchtete er, jeden<br />

Moment rückwärts vom Band zu rutschen. Ziva hatte sich das Drama kopfschüttelnd an-<br />

geschaut. Dann konnte sie sich nicht mehr beherrschen. „Und so was arbeitet für US Be-<br />

hörden. Meine Herren, wie kann man nur so untrainiert sein.“<br />

Empört hob Sara die Stimme. „Es arbeitet nicht jeder mit Körpereinsatz. Es gibt<br />

durchaus auch Menschen, die ihren Verstand einsetzten und dafür von den Kollegen geschätzt<br />

werden.“ Ziva grinste abfällig. „So weit her kann es mit Grissoms Verstand nicht sein, wenn<br />

er seinen Körper so vernachlässigt.“ Aus Abbys Zelle kam ein zustimmendes Kichern, dann<br />

fügte sie der Debatte hinzu: „Du solltest nicht den Fehler machen, Zivas Verstand zu unter-<br />

schätzen. Ich fürchte, sie steckt dich drei Mal in die Tasche.“ Sara wandte ihre Aufmerksam-<br />

keit wieder Gil zu, mit dem es schnell zu Ende ging. Mit leicht blau angelaufenen Lippen<br />

sank er keuchend auf die Knie. Zu keiner Reaktion mehr fähig, kniete er am Boden und ver-<br />

sucht verzweifelt, die lebenswichtige Luft irgendwie in seine pfeifenden Lungen zu be-<br />

kommen. Mulder wünschte sich fast, ebenfalls zusammen zu brechen, aber wenn er ehrlich<br />

war, hatte er noch lange nicht die Grenze seiner Leistungsfähigkeit erreicht. <strong>Die</strong> Aussicht,<br />

nach dieser albernen Rennerei in Frieden gelassen zu werden, motivierte ihn, weiter zu laufen.<br />

Sawyer auf seiner Liege platzte fast vor Wut, dass er nichts sehen konnte. <strong>Die</strong> Bemerkungen<br />

Zivas hatten ihm ein Grinsen entlockt. Kate berichtete ihm ironisch: „Grissom ist fertig, der<br />

braucht eine Wiederbelebung.“ Sie war selbst topfit und konnte, wie Ziva, nicht verstehen,<br />

wie man sich so gehen lassen konnte. Sie fuhr fort: „Mulder sieht eigentlich nicht so aus, als<br />

bräuchte er auch Sauerstoffzufuhr. Der ist wesentlich fitter als er tut.“ Ziva lachte. „Vielleicht<br />

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