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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

gequält aufstöhnte. Heather hielt weiterhin Booth‟ Hand, schaute jedoch entsetzt zur Seite, als<br />

Allison einfach die Decke und den Kittel zur Seite schlug. Zum Glück entdeckte die Immuno-<br />

login auch diesmal keine Spuren, die auf innere Blutungen hingedeutet hätten. Allerdings war<br />

klar, dass Booth Prellungen hatte, die für drei Körper gereicht hätten. „Da scheint wirklich<br />

nichts zu sein, Booth, mach dir keine Sorgen. Wenn du irgendwas spürst, dass dir komisch<br />

vorkommt, musst du allerdings sofort Bescheid sagen, okay. Ich muss zu Jake, es geht ihm<br />

noch nicht besser, aber das war auch nicht zu erwarten. <strong>Die</strong> Medis brauchen eine Zeit, um an-<br />

zuschlagen. Mach dir keine Sorgen, es wird alles gut gehen.“ Sie warf Heather noch einen be-<br />

ruhigenden Blick zu, während sie Booth wieder gut zudeckte, dann eilte sie zu Jake hinüber.<br />

*****<br />

Gil sah auf die Uhr, die man ihm hin gestellt hatte. Noch zwanzig Minuten. Fieberhaft<br />

rechnete der CSI Mann eine Aufgabe nach der anderen. Je mehr Zeit verging und je näher der<br />

Zeitablauf kam, desto schwer fiel es ihm, sich zu konzentrieren. Auch ihm war die grausame<br />

Hinrichtung schwer an die Nieren gegangen. <strong>Die</strong> Vorstellung, dass die eine Nachbarzelle<br />

neben ihm nun leer stehen würde, machte Gil mehr zu schaffen, als er je gedacht hätte. <strong>Die</strong><br />

Gefangenen hatten im Laufe der Zeit eine tiefe Verbundenheit im gemeinsamen Leid ent-<br />

wickelt, in gemeinsam durchstandenen Qualen und Todesängsten, die weit über einfache<br />

Freundschaft hinausging. Das zwei von ihnen heute bereits gestorben waren und das Leben<br />

zweier weiterer Leidensgenossen vielleicht nur noch von ihm abhing, raubte dem sonst so be-<br />

herrschten und überlegenen Grissom ziemlich die Fassung. Nicht zu wissen, was mit den<br />

anderen Aufgaben war, ob die vier Mitgefangenen, die die körperlich anstrengenden und ge-<br />

fährlichen Aufgaben übernommen hatten, noch am Leben waren, ob das, was er hier tat, über-<br />

haupt noch Sinn machte, war unglaublich hart. Hatte nur einer der <strong>Anderen</strong> versagt, waren<br />

Bones und Gibbs so gut wie tot. Tod, wie Sawyer und Dana. Gil befahl sich selbst, nicht daran<br />

zu denken. Er zwang seine Konzentration auf die Rechenaufgaben vor ihm zurück. Wieder<br />

eine, und noch eine gelöst. Noch 6.24 und dann wäre die Zeit herum. Verzweifelt rechnete<br />

Grissom weiter.<br />

*****<br />

Bones sah auf die Uhr. Noch vier Minuten. Sie war dicht an Gibbs heran gerutscht und<br />

dieser hatte einen Arm um die junge Frau gelegt und versuchte, Ruhe und Zuversicht auszu-<br />

strahlen. Beide hatten das Gefühl, das Atmen wäre schon schwerer. Gibbs fühlte sich leicht<br />

schwindelig. Er dachte an Ziva und Abby. Wenn sie die junge Israelin nicht umbrachten,<br />

würde sie dies alles hier schaffen, da war Gibbs sich sicher. Bei Abby war er nicht so über-<br />

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