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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

Heather hob den Kopf und sah hinüber in Jakes Zelle. Sie konnte sein Gesicht nicht<br />

sehen, aber sie wusste auch ohne seinen Gesichtsausdruck, wie demütigend diese Art der<br />

Fesselung für ihn war. Sie war hin und her gerissen zwischen Mitleid für Jake und Ärger, dass<br />

er sein Versprechen gebrochen und sich wieder einmal unnötigerweise mit den Entführern<br />

angelegt hatte. Legte er es darauf an, hier nicht lebend raus zukommen? Heather verrenkte<br />

sich fast den Hals, um zu Jake in die Zelle herüber zu schauen. <strong>Die</strong> Fesselung sah aus-<br />

gesprochen unangenehm aus. Das musste ungeheuer auf die Schultern, Arme und vor allem<br />

Wirbelsäule wirken. - Großer Gott, Jake. - dachte die junge Frau gleichermaßen besorgt und<br />

verständnislos. Jake und die anderen vier Bestraften konnten Heathers Vermutung, dass diese<br />

Fesselung sehr starke negative Auswirkungen auf die Schultern und Arme, sowie die Wirbel-<br />

säule hatte, nur bestätigen. Schon nach relativ kurzer Zeit tat den Gefesselten die Schulter-<br />

muskulatur und die Armgelenke ziemlich weh. Sawyer hätte sich in den Hintern beißen<br />

können. Was veranlasste ihn nur immer wieder dazu, sich in solche Lagen zu manövrieren?<br />

Er schloss resigniert die Augen. Es würde eine lange Nacht werden, darüber war er sich nur<br />

allzu klar. An Schlaf war nicht zu denken, wieder mal nicht. Booth machte sich Sorgen um<br />

Bones. Sich selbst hatte er, nachdem die unglaublichen Schmerzen, die von den Impulsen des<br />

Halsbandes ausgingen, endlich nachgelassen hatten, nur noch als Idioten bezeichnet. Wie<br />

konnte er nach allem, was schon gewesen war, denn nur so blöde sein, sich einem klaren Be-<br />

fehl zu widersetzen? Hatte er durch seine Sturheit Bones erst Mut gemacht, ebenfalls zu<br />

Zögern? Gerne hätte er ihr Mut gemacht, aber er wagte nicht, irgendwas zu sagen.<br />

Phase 3: Begreifen und Akzeptieren<br />

Hoffnung ist das Band zwischen Verzweiflung und Akzeptanz.<br />

Anette Andersen<br />

Lernefekt<br />

Manche brauchen zwei Jahre um sprechen zu lernen und fünfzig, um schweigen<br />

zu lernen.<br />

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