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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

schnodderigen Südstaatler gerne gehabt. Er entsprach ihrer Art zu denken. Unter anderen Um-<br />

ständen war sie sicher, sie hätte etwas mit dem blonden Mann angefangen. Sie war froh ge-<br />

wesen, Kate nicht im Zellentrakt anzutreffen. Ziva hatte mit anderen Frauen, außer ihrer<br />

jüngeren Schwester Tali, nie groß etwas anfangen können. Und schon gar nicht eignete sie sich<br />

als Trösterin. Ein Manko, an dem sie während der ersten Monate beim NCIS immer wieder zu<br />

Knabbern gehabt hatte. Der Job brachte es nun einmal mit sich, auch schon einmal einem An-<br />

gehörigen, und da natürlich auch oft Ehefrauen, Müttern oder Schwestern, vom Tod des ge-<br />

liebten Mannes, Vaters, Sohnes, Bruders zu berichten. Ziva war dafür denkbar ungeeignet,<br />

hatte die Aufgabe aber nicht ständig auf McGee oder Tony abwälzen können. Jetzt Kate<br />

gegenüber treten ... Ziva schüttelte es innerlich.<br />

*****<br />

Booth trieb auf Wellen des Schmerzes dahin. Warum tat ihm nur alles weh? Er be-<br />

mühte sich, die Augen auf zu bekommen. Jemand schien seine Lider zugeklebt zu haben, denn<br />

irgendwie schaffte er es kaum, die Augen zu öffnen. Er hörte neben sich eine leise Stimme, die<br />

ihn sanft ansprach. „Booth, wach auf, komm schon, lass uns hören, wie es dir geht.“ Müde<br />

stieß Seeley hervor: „Wie seh ich denn aus?“ <strong>Die</strong> leise, sanfte Stimme lachte kurz. „Furchtbar.“<br />

„So fühl ich <strong>mich</strong> auch ...“ Endlich gelang es Booth, die Augen doch noch zu öffnen. Neben<br />

sich sah er nicht Bones, wie er halb gehofft hatte, sondern Allison, die ihm ein feuchtes Tuch<br />

auf die Stirn drückte. „Da bist du ja wieder, das wurde auch Zeit. Wir müssen wissen, was dir<br />

alles weh tut, damit wir etwas unternehmen können, weißt du.“, sagte die junge Ärztin besorgt.<br />

„Alles.“, ächzte Seeley verzweifelt. „Wie viel Zeit ist vorbei? Wie geht es Bones und Gibbs?“<br />

„Abby und Heather sowie Ziva und Gil sind noch nicht wieder hier, also werden die acht<br />

Stunden nicht um sein. Jake und Locke sind wieder da und Sara, House und ich.“ Booth ver-<br />

suchte, sich zu konzentrieren. „Jake ... Locke ... Wie geht es denen? Haben sie es geschafft?<br />

Sind sie okay?“ Zu lügen hatte keinen Sinn, also sagte Cameron ehrlich: „Ja, sie haben es beide<br />

geschafft, da mach dir mal keine Sorgen, wir kriegen Tempe da raus. Aber in Ordnung ... Nein,<br />

nein, Booth, das sind sie nicht. Jake hat eine ziemlich üble Bisswunde am linken Unterarm,<br />

von der Muräne, aus deren Höhle er die Zahl holen musste. Locke hat sich im Sumpf ziemlich<br />

schwer den Fuß verletzt und hat viel Blut verloren. Wir haben von unseren freundlichen Gast-<br />

gebern tatsächlich zwei Beutel Volumenzufuhr bekommen, um ihm zu helfen. Jetzt musst du<br />

mir aber ernsthaft sagen, was dir weh tut. Was ist überhaupt passiert? Fühlst du dich im Stande,<br />

mir das zu schildern?“ Booth nickte. „Ja. Kann ich Wasser bekommen?“ Cameron schüttelte<br />

bedauernd den Kopf. „Nicht, bevor wir nicht wissen, was mit dir ist.“<br />

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