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Die Anderen - Über mich

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<strong>Die</strong> <strong>Anderen</strong><br />

by Frauke Feind<br />

fertig ausgesehen hatte, sondern es auch war. Locke war kurz nach den Beiden wieder in seine<br />

Zelle geschafft worden und nicht nur Booth und Bones hatten eine vage Vorstellung davon,<br />

was Kate und Sawyer vielleicht widerfahren sein mochte. Auch Mulder und Scully, sowie<br />

Abby und Gibbs hatten eine ziemlich klare Vorstellung, was geschehen sein mochte. Alle<br />

nahmen, wohl zu Recht, an, das ein ähnlicher Testaufbau angewendet worden war. Da man<br />

ihnen nur wenig Redezeit zugestand, konnten sie nicht gezielt darüber diskutieren, was ge-<br />

schehen sein mochte. <strong>Die</strong> langen Zeiträume, in denen sie zu Schweigen hatten, belasteten die<br />

Entführten unglaublich. Selbst diejenigen unter ihnen, die gerne mal alleine waren, um ihre<br />

Ruhe zu haben, waren durch die endlosen Stunden, die sie schweigend zu verbringen hatten,<br />

zum Teil schwer genervt. Man merkte erst, wie wichtig Kommunikation mit anderen<br />

Menschen war, wenn man keine führen durfte. Als schließlich das Licht ausgeschaltet wurde,<br />

wünschten sich alle für den nächsten Tag mehr Redeerlaubnis.<br />

Am nächsten Morgen wurden als erstes Kate und Sawyer, wieder erholt und ruhig<br />

wirkend, in die Zellen zurück geschafft. Bones, Ziva und Mulder konnten die<br />

Strangulierungsspuren an Sawyers Hals mehr als deutlich sehen, und machten sich Gedanken,<br />

wie es dazu gekommen sein mochte. Sawyer ignorierte die fragenden Blicke geflissentlich<br />

und suchte stattdessen, kaum, dass sein Zelle sich hinter ihm geschlossen hatte, den Blick-<br />

kontakt zu Locke. <strong>Die</strong>ser war an die Zellentür getreten, als man Kate und Sawyer ins Verließ<br />

zurück brachte und schaute besorgt zu Sawyer hinüber. Als sein Blick sich mit Sawyers traf,<br />

nickte er unmerklich und lächelte dem jüngeren Mann aufmunternd zu. Nur Booth und<br />

Mulder hatten diesen kleinen Blickwechsel mit bekommen. Booth war klar, dass zwischen<br />

den drei Menschen etwas Ähnliches geschehen sein musste wie zwischen Locke, Bones und<br />

ihm selbst. Mulder hatte als glänzender Beobachter einen ähnlichen Blickkontakt schon<br />

zweimal beobachtet, nämlich als Bones und Booth, und Abby und Gibbs zurück gebracht<br />

worden waren, nach der ersten Rückkehr aus dem Erholungsraum. Somit schien es, als<br />

würden die Paare nach und nach alle diesen grausamen Tests unterzogen.<br />

Nachdem die Gefangenen zu Essen und zu Trinken bekommen hatten, hingen sie ge-<br />

langweilt in ihren Zellen herum. Das jedoch änderte sich schlagartig, als sich in der Raum-<br />

mitte plötzlich eigenartige Aktivitäten zeigten. Mit der Fahrstuhlplattform wurde ein ganzer<br />

Stapel dicker Gummimatten von unten hochgefahren. Mehrere Wachen kamen in den Kerker<br />

und begannen, diese Matten auf dem Boden zu verteilen. Fragend sahen die Gefangenen zu.<br />

Was, um alles in der Welt, sollte das nun wieder werden? Nachdem die Matten großflächig<br />

verteilt worden waren, wurden als nächstes zwei Glaszylinder, wie House, Cameron, Bones<br />

und Booth sie schon leidvoll kennen gelernt hatten, aus der unteren Etage hochgefahren.<br />

Dann ertönte die Lautsprecherdurchsage: „11 und 15.“ Sara und Mulder traten leicht be-<br />

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