Die Anderen - Über mich

Die Anderen
by Frauke Feind
Tiefe bis zum Boden war nicht sehr angenehm, denn die Ringe hingen in bestimmt vier Metern
Höhe unter der Decke. Der erste baumelte vor Zivas Nase. Ziva holte tief Luft, dann griff sie
nach dem Ring und hielt sich fest. Und richtig. Sie wurde in die Höhe gezogen, bis sie das
Niveau der anderen Ringe erreicht hatte. Sie wusste, dass sie nicht ewig die Kraft hatte, sich zu
halten und so beeilte sie sich, loszuhangeln. Die ersten Ringe fielen der durchtrainierten Frau
leicht, ungefähr auf der Hälfte der zwölf Ringe wurde es anstrengend. Ziva keuchte, Schweiß
lief über ihren Körper. Immer schwerer fiel es ihr, nach dem nächsten Ring zu angeln. „Los
doch, mach schon.“, trieb sie sich selbst keuchend an. Noch einer, und noch einer und der vor-
letzte. Ihre Finger brüllten empört auf, als sie nach dem letzten Ring griff und dieser sich mit
ihr dem Boden entgegen senkte.
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Kurz nachdem Allison Jake die Injektionen gegeben hatte, wurde die Kerkertür erneut
geöffnet. Und dann brachten Wachen Heather und Abby zurück. Auf dem ersten Blick wirkten
die beiden Frauen zwar erschöpft und am Ende ihrer Kraft, aber bis auf kleine Blessuren und
Schrammen unverletzt, was Allison und House aufatmen ließ. Beide Frauen wurden rück-
sichtslos in ihre Zellen gebracht, wie vorher bereits Sara. Abby starrte sehnsuchtsvoll zu der
Glocke hinüber, in der Bones und Gibbs es sich auf dem Boden gemütlich gemacht hatten. Sie
redeten wenig, was hätten sie auch sagen sollen. Erstens verbrauchte Sprechen Sauerstoff, zum
Zweiten war die ganze Situation nicht gerade so angenehm, dass fröhliche Gespräche auf-
kommen wollten. Sie hatten mit bekommen, wie nach und nach Jake, House, Booth, Allison,
Sara und Locke zurück gebracht wurden, sahen, in welch schlechter Verfassung Jake, Booth
und Locke gewesen waren und Bones schluchzte verzweifelt auf, als sie beobachtete, wie
Booth in seine Zelle geschafft wurde. Gibbs hatte alle Hände voll zu tun, um sie zu beruhigen.
In die Zelle hinein schauen konnte sie nicht, so wusste sie nicht, was weiter mit Booth geschah
und das machte die junge Anthropologin fast wahnsinnig. Für den Moment hatte sie die Angst
um das eigene Leben vollkommen vergessen. Nur noch die Sorge um Booth beherrschte sie.
Gibbs ging es nicht viel besser. Nachdem er zusammen mit Tempe hatte beobachten müssen,
in welcher Verfassung Locke, Booth und Jake zurück gebracht wurden, hatte er entsetzliche
Angst um Abby und Ziva. Zwar wusste er nicht, welche der Aufgaben sie zu bestreiten hatten,
war aber sicher, das Ziva bei einer der Körperlichen dabei war. So hockten die Beiden in trübe
Gedanken versunken in ihrem kleinen Gefängnis und sahen zu, wie langsam, aber sicher die
Zeit verging.
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