Planfeststellungsbeschluss - BVBB eV

Planfeststellungsbeschluss Teil A - Verfügung
Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld
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15 Auflagen zu Altlasten, Altlastenverdachtsflächen
15.1 Altlasten/Altlastenverdachtsflächen (ALVF)
Die Ergebnisse der Untersuchungen, die entsprechend den nachfolgenden Auflagen durchzuführen
sind, sind der unteren Bodenschutzbehörde vorzulegen; das weitere Vorgehen ist mit der unteren Bodenschutzbehörde
abzustimmen. Die in Bezug auf einzelne ALVF zu erstellenden Abrisskonzepte sind
der unteren Bodenschutzbehörde vorzulegen. Der Vollzug der Auflagen ist der Planfeststellungsbehörde
nachzuweisen.
1) ALVF A16, ISAL-Nummer: 329610629
Die ALVF A16 ist in das Grundwassermonitoring Altlasten durch Überwachung der in den direkten
Abstrom von A16 zu verschiebenden Grundwassermessstelle A16/AK7 einzubeziehen.
Das Analyseprogramm der vorgenannten Messstelle ist wie folgt zu erweitern:
Stoffe und Stoffgruppen:
- Gemische der Explosivstoffe, durch. Nitrierung erhältliche Salpetersäureester (Glycerinnitrat,
Mannitolhexannitrat)
- Nitroverbindungen (Dinitrotoluol, 2, 4, 6-Trinitrotoluol-TNT)
- Nitroamine (Hexogen)
- Nitrosamine (NDMA, NDEA, NDBA)
- Ammoniumpiktrat
- Schwermetalle
Die Messungen sollen mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie und Gaschromatographie-
Massenspektrometer stattfinden.
2) ALVF A18, ISAL-Nummer: 329610631
Auf der ALVF A18 sind baubegleitend orientierende Bodenuntersuchungen durchzuführen. Die Untersuchungen
sind mit der unteren Bodenschutzbehörde abzustimmen.
3) ALVF A20, ISAL-Nummer: 329610633
Die Messstellen PA/4, PA/5, PA/6, PA/13, PA/14, PA/15, PA/16, PY2 und PY3 sind vorerst weiter in
das Grundwassermonitoring einzubeziehen. Zusätzlich sind die neu errichteten Messstellen E8-142
bis E8-151 zunächst komplett in das Monitoring aufzunehmen, um die Ergebnisse der Detailuntersuchung
abzusichern und die Schadstoffausbreitung beobachten zu können. Anschließend ist zu
prüfen, inwieweit das Messnetz ausgedünnt werden kann, wobei vorbehaltlich einer Bestätigung der
Ergebnisse der Detailuntersuchung wie folgt vorzugehen ist: