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Planfeststellungsbeschluss - BVBB eV

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Teil C - Entscheidungsgründe <strong>Planfeststellungsbeschluss</strong><br />

Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld<br />

Seite 622 von 1171 44/1-6441/1/101<br />

Während des Tages wird sich durch Triebwerksprobeläufe in Rotberg eine deutliche Erhöhung des<br />

energieäquivalenten Dauerschallpegels Leq(3,Tag) um 1,6 dB(A) auf 56,8 dB(A) ergeben. Dieser Immissionsort<br />

liegt dem Standort für Triebwerksprobeläufe am nächsten. Der höchste Maximalpegel wird hier<br />

mit 67,6 dB(A) während des Triebwerksprobelaufes einer Boeing B747-400 bei maximaler Triebwerksleistung<br />

erreicht.<br />

Weitere Ortschaften, die innerhalb eines Bereichs von etwa 4 Kilometer um diese Position liegen, sind<br />

Kienberg, Kiekebusch, Schönefeld, Selchow, Waltersdorf und Waßmannsdorf. In diesen Bereichen<br />

dominieren tagsüber allerdings die Einflüsse des Flugverkehrs. Die durch Triebwerksprobeläufe gegenüber<br />

den Beiträgen des Flugverkehrs hervorgerufene Erhöhung des energieäquivalenten Dauerschallpegels<br />

liegt hier mit Werten zwischen 0,1 dB(A) und 0,5 dB(A) durchweg unter 1 dB(A). Der durch<br />

Triebwerksprobeläufe verursachte Leq(3,Tag) erreicht den höchsten Wert in Rotberg mit 51,7 dB(A). Neben<br />

Rotberg wird nur in Selchow mit bis zu 50,5 dB(A) und in Waßmannsdorf mit bis zu 50,0 dB(A) ein<br />

Dauerschallpegel von 50 dB(A) erreicht oder überschritten.<br />

Selbst während des Triebwerksprobelaufes einer Boeing B747-400 mit maximaler Triebwerksleistung<br />

treten an keinem Immissionsort in der Umgebung des Flughafens Maximalpegel oberhalb von 70 dB(A)<br />

auf. Der höchste Maximalpegel wird mit 67,6 dB(A) in Rotberg erreicht. Neben Rotberg treten Maximalpegel<br />

oberhalb von 60 dB(A) nur noch in Selchow mit bis zu 66,5 dB(A) und Waßmannsdorf mit bis zu<br />

66,0 dB(A) auf. An allen anderen Immissionsorten liegt der Maximalpegel unterhalb von 60 dB(A).<br />

Auch während der Nacht sind deutliche Erhöhungen des energieäquivalenten Dauerschallpegels vor<br />

allem im Bereich Rotberg zu erwarten. Der durch Triebwerksprobeläufe verursachte Leq(3,Nacht) erreicht in<br />

Rotberg einen Wert von bis zu 51,7 dB(A). Die Gesamtbelastung erhöht sich damit in der Nacht um 5,6<br />

dB(A) von 47,5 dB(A) auf 53,1 dB(A).<br />

Auch in der Nacht wird neben Rotberg nur in Selchow mit bis zu 50,5 dB(A) und in Waßmannsdorf mit<br />

bis zu 50,0 dB(A) ein Dauerschallpegel von 50 dB(A) erreicht oder überschritten. Außer in Rotberg können<br />

somit im Bereich der Orte Waßmannsdorf und Selchow unter den der Berechnung zugrunde liegenden<br />

„worst case“-Ansätzen nachts zusätzlich zu einer relativ hohen Belastung durch den Flugverkehr<br />

noch Einflüsse von Probeläufen erwartet werden, die zu Erhöhungen des energieäquivalenten<br />

Dauerschallpegels zwischen 0,3 dB(A) und 0,7 dB(A) führen. Für alle anderen Immissionsorte sind entweder<br />

die durch Probeläufe verursachten Zuwächse des Dauerschallpegels vernachlässigbar oder sie<br />

addieren sich mit der Belastung durch den Flugverkehr zu Werten, die einen Dauerschallpegel von 50<br />

dB(A) nicht überschreiten.<br />

10.1.6.6 Bodenabfertigung<br />

Eine unzumutbare Lärmbeeinträchtigung der Umgebung des ausgebauten Verkehrsflughafens Berlin-<br />

Schönefeld durch die Geräusche, die von den für die Bodenabfertigung benötigten technischen Anlagen<br />

und Geräten ausgehen, ist nicht zu befürchten. Die dominante Lärmquelle für die untersuchten Immissionsorte<br />

in der Umgebung des Flughafens stellen nicht die im Rahmen der Bodenabfertigung verursachten<br />

Geräusche, sondern der vom Flugverkehr ausgehende Lärm dar. Ferner wirken die angeordneten<br />

Schutzmaßnahmen gegen den Fluglärm auch für den Bodenlärm.<br />

Die Berechnungsergebnisse zeigen, dass die von den technischen Anlagen im Bereich der nächstgelegenen<br />

Wohnbebauung verursachten Schallimmissionen selbst nach Erreichen der Maximalkapazität<br />

des ausgebauten Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld die Immissionsrichtwerte der TA-Lärm nicht

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