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Planfeststellungsbeschluss - BVBB eV

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Teil B - Sachverhalt <strong>Planfeststellungsbeschluss</strong><br />

Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld<br />

Seite 222 von 1171 44/1-6441/1/101<br />

der Basis der bestehenden Umsiedlungsverträge sowie für Flächensicherungsmaßnahmen für den<br />

Flughafen BBI und dessen verkehrliche Erschließung gilt.“ 116<br />

II Zur Planfeststellung beantragte Vorhaben<br />

Der Planfeststellungsantrag umfasst folgende Vorhaben:<br />

1 Die Erweiterung der Flugbetriebsflächen<br />

Mit der beantragten Erweiterung der Flugbetriebsflächen wird das Ziel verfolgt, 360.000 Flugbewegungen<br />

pro Jahr mit einem Aufkommen von ca. 83 Flugbewegungen in der Spitzenstunde abzuwickeln,<br />

sowie 30 Millionen Fluggäste und bis zu 600.000 Tonnen Luftfracht pro Jahr abzufertigen. Flugbetrieb<br />

soll mit allen Flugzeugen möglich sein, einschließlich der größten und schwersten nach ICAO-Code-<br />

Buchstabe F.<br />

Die Erweiterung der Flugbetriebsflächen umfasst den Bau einer neuen Start- und Landebahn südlich<br />

des bestehenden Flughafengeländes und die Aufgabe der bestehenden Nordbahn, die Einbeziehung<br />

der vorhandenen Stoppbahnen der bestehenden südlichen Start- und Landebahn als Startlaufstrecke<br />

bzw. Landestrecke sowie die Anlage der erforderlichen Schnellabrollbahnen, Rollbahnen und Vorfeldflächen.<br />

Die bestehende südliche Start- und Landebahn des Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld verfügt gegenwärtig<br />

an beiden Enden über 300 Meter lange befestigte Flächen, die als Stoppbahnen genutzt<br />

werden. Diese jeweils 300 m langen Stoppbahnen werden zukünftig in die betriebliche Nutzung als<br />

Startlaufstrecke einbezogen, so dass sich die nutzbare Startlaufstrecke auf 3.600 Meter vergrößert. Die<br />

Landeschwellen verbleiben an ihren derzeitigen Positionen, so dass die Landebahn in beiden Betriebsrichtungen<br />

eine um 300 m versetzte Schwelle aufweist.<br />

Ein Hauptgegenstand des Planfeststellungsantrages ist der Bau einer neuen Start- und Landebahn in<br />

einem Achsabstand von 1.900 Metern zur bestehenden südlichen Start- und Landebahn bei einem<br />

Bahnversatz von 1.250 Metern in westlicher Richtung. Die neue südliche Start- und Landebahn weist<br />

eine Länge von 4.000 Metern und eine Breite ohne Schultern von 60 Metern auf.<br />

Mit Inbetriebnahme der zur Planfeststellung beantragten neuen südlichen Start- und Landebahn wird<br />

die derzeitige nördliche Start- und Landebahn des Verkehrsflughafens Berlin-Schönefeld außer Betrieb<br />

genommen und zurückgebaut. Auch die Rollbahn K wird dann im Bereich westlich der Rollbahn E außer<br />

Betrieb genommen und zurückgebaut werden.<br />

Die Flugbetriebsflächen werden durch die erforderlichen Schnellabrollbahnen und Rollbahnen (mit einer<br />

Breite von 30 m) ergänzt. Über die gesamte Länge der beiden Start- und Landebahnen erstreckt sich<br />

jeweils ein System aus parallelen Rollbahnen. Schnellabrollbahnen ermöglichen den Flugzeugen, die<br />

Landebahn nach der Landung zügig zu verlassen, um die Bahn für nachfolgende Flugzeuge frei zu<br />

machen.<br />

116 Schreiben der FBS GmbH an die Planfeststellungsbehörde vom 13.08.2003.

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