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Planfeststellungsbeschluss - BVBB eV

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Teil C - Entscheidungsgründe <strong>Planfeststellungsbeschluss</strong><br />

Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld<br />

Seite 636 von 1171 44/1-6441/1/101<br />

- Zahl der betroffenen Einwohner innerhalb des energieäquivalenten Dauerschallpegels nach AzB<br />

DLR, ISO 3891 Leq(3,Tag) = 69 dB(A),<br />

- Zahl der betroffenen Einwohner innerhalb des energieäquivalenten Dauerschallpegels nach AzB<br />

DLR, ISO 3891 Leq(3,Tag) = 65 dB(A),<br />

- Zahl der betroffenen Einwohner innerhalb des energieäquivalenten Dauerschallpegels der Planungszone<br />

nach AzB DLR, ISO 3891 Leq(3,Tag) = 62 dB(A).<br />

Für ausgewählte besonders betroffene Ortslagen wurden Pegelstatistiken und höchste Vorbeiflugpegel<br />

für charakteristische Immissionsorte herangezogen. Die Statistik der Einzelschallereignisse berücksichtigt<br />

Pegel ab 60 dB(A) mit einer Bandbreite von 10 dB(A). Bei der Beurteilung der Auswirkungen durch<br />

Fluglärm ist auch die Geometrie der Beschallungsverhältnisse berücksichtigt. Zwischen den An- und<br />

Abfluggrundlinien der Start- und Landebahnen gelegene Ortschaften sind dem Fluglärm nach zwei Seiten<br />

hin zugewandt (Doppelbeschallung).<br />

Beim Überflug in niedrigen Höhen im Bereich des Landeanfluges und des Starts sind folgende Einzelwirkungen<br />

berücksichtigt:<br />

- Psychologische Störmomente (z. B. Schreckerlebnis), die jeweils unterschiedlich empfunden werden,<br />

- hohe Lärmpegel im unmittelbaren Bereich der Überflugachse.<br />

Hinsichtlich der Umsiedlung von Ortskernen wurde für die Konfiguration des Start- und Landbahnsystems<br />

davon ausgegangen, dass die Gemeinde Diepensee umgesiedelt wird, da das bebaute Gemeindegebiet<br />

durch den Flughafen flächenmäßig vollständig beansprucht wird. Die Gemeinde Diepensee<br />

wurde deshalb für die Ermittlung der optimierten Konfiguration als umgesiedelt unterstellt.<br />

Die Gutachter haben sich bei der Optimierung der Konfiguration folgender, unter wissenschaftlichen<br />

Gesichtspunkten nachvollziehbarer Methodik bedient.<br />

Mittels eines Rasterverfahrens wurden die bestmöglichen Werte für Abstand und Versatz der Start- und<br />

Landebahnen in zwei Stufen ermittelt. In der ersten Stufe wurden Raster für den Achsabstand zwischen<br />

den Start- und Landebahnen von 175 m bei einem Versatz von 250 m gebildet. Danach wurden bereits<br />

in diesem groben Raster erkennbar ungeeignete Lagevarianten ausgeschlossen.<br />

In der zweiten Stufe wurden im Wege einer Feinanalyse die als Planungsalternativen verbleibenden<br />

Lagevarianten der neu zu bauenden Südbahn detailliert untersucht, um schließlich die optimalen Werte<br />

für Abstand und Versatz zur Bestimmung der Vorzugsvariante zu erhalten. Um dabei die erforderliche<br />

Aussageschärfe zu erreichen, wurde das Raster für Abstand und Versatz innerhalb des eingegrenzten<br />

Lagefensters weiter verdichtet. Die Verdichtung der Maschen erfolgte dabei selektiv, und zwar solange,<br />

bis für die konkreten Abwägungsbelange eine hinreichende Aussageschärfe erreicht ist. Dies führt zu<br />

Maschenweiten von 25 - 50 m.<br />

Aus flugbetrieblichen Gründen ergibt sich unter Berücksichtigung des Konzepts der zentralen Abfertigung<br />

und des prognostizierten Verkehrsbedarfs ein Mindestachsabstand von ca. 1.600 m, um die Abfertigungs-<br />

und Nebenanlagen sowie die erforderliche Zahl von Rollbahnen anlegen zu können. Dar-

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