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Planfeststellungsbeschluss - BVBB eV

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Teil C - Entscheidungsgründe <strong>Planfeststellungsbeschluss</strong><br />

Ausbau Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld<br />

Seite 446 von 1171 44/1-6441/1/101<br />

ge flächendeckend verteilt. Dies wirkt der Bildung von Hauptverkehrsknoten im Abfertigungsbereich<br />

entgegen, entflechtet die Bodenverkehre und unterstützt so eine zügige Abfertigung.<br />

Insgesamt fünf Ost-West-ausgerichteten Betriebsstraßen, die vier Blöcke definieren, ziehen sich über<br />

das gesamte Vorfeld und damit auch unter den Satelliten für die Passagierabfertigung hindurch. Neben<br />

den Rollbahnen und Standplätzen für die Flugzeuge sind im Vorfeldbereich Bereitstellungsflächen für<br />

Abfertigungsgeräte und Sperrflächen zur Gewährleistung der Bewegungsfreiheit für die Passagierbrücken<br />

vorgesehen.<br />

7.2.6 Bauphase und Bauablauf<br />

Ein Baustellenkonzept bzw. ein Bauablaufplan einschließlich eines Baulogistikkonzeptes wie es von<br />

zahlreichen Einwendern gefordert wurde ist nicht Gegenstand dieses Planfeststellungsverfahrens. Die<br />

Planfeststellungsbehörde hat sich dennoch davon überzeugt, dass die Erschließung und Ver- bzw. Entsorgung<br />

der Baustelle grundsätzlich gewährleistet ist. Die Träger des Vorhabens haben hierzu ein umfangreiches<br />

Grobkonzept erstellt, wie im Folgenden zu erkennen ist.<br />

Es wird mit einer Gesamtbauzeit von über vier Jahren für die erste Baustufe gerechnet, wobei für die<br />

bauvorbereitenden Maßnahmen zwei Quartale des ersten Baujahres benötigt werden.<br />

Der Abtrag und die Wiederandeckung des Oberbodens wird sich über ca. vier Jahre hinziehen. Der<br />

großräumige Erdbau wird nach ca. zwei Jahren abgeschlossen sein. Sämtliche Oberbodenmassen des<br />

ersten Bauabschnittes werden innerhalb des Baufeldes zwischengelagert und zur Geländemodellierung<br />

und Begrünung im Flughafengelände wiederverwendet.<br />

Die Abbruchmassen vorhandener befestigter Flächen werden innerhalb des Flughafengeländes recycelt<br />

und entsprechend der gültigen Richtlinien als Recyclingmaterial z. B. bei Frostschutztragschichten oder<br />

als Beimischungen zu bituminösen Aufbauten wiedereingebaut bzw. wiederverwendet. Es handelt sich<br />

um ca. 601.000 Tonnen bzw. ca. 468.000 m³ Gesamtabbruchmasse aus dem Aufbruch von Flugbetriebs-<br />

und Verkehrsflächen des Flughafens sowie der Ortslage Diepensee.<br />

Das erwartete Transportaufkommen zur Herstellung der Flugbetriebsflächen, baulichen Anlagen und<br />

innerbetrieblichen Verkehrsanlagen beträgt ca. 6,1 Millionen Tonnen. Dies entspricht ungefähr 202.500<br />

Lkw-Fahrten mit einer Nutzlastkapazität von 30 Tonnen. Die nachfolgende Tabelle enthält eine Zusammenstellung<br />

des erwarteten Transportaufkommens zur Herstellung der Flugbetriebsflächen, Hochbauten<br />

und innerbetrieblichen Verkehrsanlagen.

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