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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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76 Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk – Studie des <strong>RWI</strong><br />

Schaubild III-12<br />

Reales Wachstum im Handwerk und der Gesamtwirtschaft<br />

1 1996 bis 2003; Veränderung gegenüber dem Vorjahr in vH<br />

4 4<br />

BIP<br />

2 2<br />

0 0<br />

-2 -2<br />

-4 Handwerk<br />

-4<br />

-6 -6<br />

96 97 98 99 00 01 02 03<br />

1<br />

Eigene Berechnungen. – 2003: Schätzung.<br />

Gleichzeitig entwickelte sich der Handwerksumsatz seit 1996 in allen Jahren schwächer<br />

als das Bruttoinlandsprodukt – mit -1,6 % pro Jahr im Vergleich zu 1,5 % (vgl. Schaubild<br />

III-12). 42 Der Rückstand des Handwerks im Vergleich zur Gesamtwirtschaft fällt<br />

dabei in den Jahren 2001 und 2002, in denen der Handwerksumsatz zurückgeht, besonders<br />

stark aus.<br />

Das Handwerk stellt sich als ein großer, institutionell definierter, branchenübergreifender<br />

Wirtschaftsbereich dar, der in fast allen Sektoren der Wirtschaftszweigsystematik<br />

präsent ist – selbst in Zweigen, die man gemeinhin nicht mit „Handwerk“ assoziiert. Für<br />

die wirtschaftliche Leistungsbilanz des Handwerks könnten daher sehr unterschiedliche<br />

sektorale Entwicklungen verantwortlich sein. Hierzu liefert eine Analyse der Handwerksentwicklung<br />

nach Gewerken, Gewerbezweiggruppen und – was noch näher an<br />

volkswirtschaftliche Zusammenhänge heranführt – nach funktionalen Gruppen nähere<br />

Informationen.<br />

3.2.1.2. Gewerke, Gewerbezweiggruppen, funktionale Gruppen:<br />

Ein (fast) durchgängig negatives Bild<br />

Betrachtet man die Entwicklung des Handwerks nach den Gewerbezweiggruppen der<br />

Handwerkssystematik, so springt die überraschend einheitliche negative Entwicklung<br />

ins Auge. 1996-2002 haben sich die Beschäftigung und der reale Umsatz in allen Grup-<br />

42 Im Sinne der VGR wäre der Vergleich Bruttowertschöpfung – Bruttoinlandsprodukt adäquater. Da<br />

keine statistischen Angaben zur Wertschöpfung vorliegen, wird hier auf den Umsatz (vor Umsatzsteuer)<br />

zurückgegriffen. Da die Vorleistungsstrukturen sich erfahrungsgemäß nur über größere Zeiträume<br />

stärker ändern, kann die Veränderung des Umsatzes aber durchaus als Näherungswert <strong>für</strong> die<br />

Veränderung der Wertschöpfung verwendet werden.

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