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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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376 Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk – Studie des <strong>RWI</strong><br />

Tabelle VIII-11<br />

Das Handwerk in verstädterten Räumen<br />

(1994)<br />

Kreistyp 5 Kreistyp 6 Kreistyp 7<br />

Gewerbegruppen<br />

Kernstädte<br />

verdichtete<br />

Kre ise<br />

ländliche Kreise<br />

Regionstyp II<br />

Unternehmen des Handwerks je 1000 Einwohnern*<br />

I. Bau- und Ausbaugewerbe 1,0 1,9 2,0 1,8<br />

II. Elektro- und Metallgewerbe 2,0 2,9 3,1 2,8<br />

III. Holzgewerbe 0,3 0,7 0,8 0,7<br />

IV. Bekleidungs-, Textil- und<br />

Ledergewerbe<br />

0,3 0,3 0,3 0,3<br />

V. Nahrungsmittelgewerbe<br />

VI. Gesundheits- und Körper-<br />

0,4 0,8 0,9 0,7<br />

pflege, chemische und Reinigungsgewerbe<br />

1,0 1,0 0,9 0,9<br />

VII. Glas-, Papier-, keramische<br />

und sonstige Gewerbe<br />

0,3 0,2 0,2 0,2<br />

insgesamt<br />

Nachrichtlich<br />

5,2 7,7 8,2 7,4<br />

Unternehmen des Handwerks<br />

je km² *<br />

6,1 1,6 0,9 1,4<br />

Beschäftigte des Handwerks je<br />

1000 Einwohner *<br />

74,8 74,7 79,8 76,2<br />

Beschäftigte des Handwerks je<br />

km² *<br />

87,8 15,3 8,7 14,1<br />

Eigene Berechnungen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Handwerkszählung 1995; Gemeindeverzeichnis<br />

1994 u. 1996) sowie des Bundesamtes <strong>für</strong> Bauwesen und Raumordnung 2002. – *Aufgrund der<br />

Veränderungen im Zuge der Gemeinde-/Kreisreform im Freistaat Sachsen wurden die Daten <strong>für</strong> 1996<br />

zugrunde gelegt.<br />

In den „verstädterten Räumen“ waren zur Mitte der neunziger Jahre rund 37 % aller<br />

Unternehmen des Handwerks lokalisiert. Als typische Vertreter dieses zweiten Regionstyps<br />

gelten Kiel und sein Umland, der südliche Teil Niedersachsens, die Thüringer Städtekette<br />

Erfurt-Weimar-Jena-Gera oder Freiburg im Breisgau. Hinsichtlich des Handwerksbesatzes<br />

und der Handwerksdichte ist <strong>für</strong> die einzelnen Gewerbegruppen das gleiche<br />

Muster erkennbar wie in den Agglomerationen (Tabelle VIII-11). Der Besatz an<br />

Unternehmen des Bekleidungs-/Textil-/Ledergewerbes sowie der Glas-/Papier-/Keramikgewerke<br />

ist insgesamt sehr niedrig und verteilt sich gleichmäßig über alle Kreistypen.<br />

Bau-, Elektro-, Metall- und Holzgewerbe sowie das Lebensmittelhandwerk weisen<br />

mit sinkender Einwohnerdichte erhöhte Besatzziffern auf. Die Unternehmen der Gewerbegruppe<br />

VI sind in den Kernstädten und verdichteten Kreisen etwas stärker vertreten<br />

als in ländlichen Gebieten des Regionstyps.<br />

3.6. Das Handwerk in ländlichen Räumen<br />

Vor allem die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Sachsen-Anhalt werden<br />

wesentlich vom Regionstyp III geprägt. Die „ländlichen Räume“ beherbergen etwa

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