RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

Kapitel VI: Strukturwandel im Handwerk II: Zur Entwicklung ausgewählter Gewerke 279
Handwerkliche
Zulieferer
Sonstige
Handwerksunternehmen
Bauteile für
Produkte des
Abnehmers
Produktionsvoraussetzende
Ausrüstungen
ProduktionsvoraussetzendeDienstleistungen
Sonstige Bezüge
der Industrie
vom Handwerk
Schaubild VI-3
Lieferungen des Handwerks an die Industrie
Komplette Erzeugung
von
Teilen, die in
das Industrieprodukt
eingehen
Be- oder Verarbeitung
von
Bauteilen
(Veredelung)
Komponenten für
Ausrüstungen,
wie Transportanlagen,Behälter,
Apparate
Installation,
Mess- und
regeltechnische
Dienste, Wartung,
Reparatur
Investitionsgüter,
Produkte
für Verwaltung
und Absatz,
Bauleistungen,
gewerbliche
Dienstleistungen
Industrie
– komplette Investitionsgüter, die auf dem Markt gehandelt werden,
– komplette Güter, die in allen Bereichen eines Unternehmens eingesetzt werden können
(z.B. Tischlereierzeugnisse für die Büroausstattung),
– Instandsetzungs- und Wartungsdienste in Unternehmensbereichen, die nicht unmittelbar
dem Produktionsprozess zuzuordnen sind (z.B. Wartung von Kfz-Technik),
– Bau-/Ausbauarbeiten an Gebäuden und Gebäudereinigung,
– Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe (z.B. Produkte des Müllereigewerbes).
Zu den Zulieferhandwerken sind vor allem jene Gewerke zu rechnen, die technische
Investitionsgüter herstellen. Das Gros bilden hierbei die Elektro- und Metallhandwerke
wie Metallbauer, Karosserie- und Fahrzeugbauer, Feinwerkmechaniker (ehemals Dreher,
Werkzeugmacher, Maschinenbaumechaniker, Feinmechaniker), Elektromaschinenbauer
und Elektrotechniker (v.a. die ehemaligen Elektromechaniker). Diesen Gewerken
gilt in den folgenden Ausführungen die besondere Aufmerksamkeit. Aus dem Holzgewerbe
ist die Gruppe der Modellbauer als wichtiger Hersteller technischer Investitions-