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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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56 Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk – Studie des <strong>RWI</strong><br />

lassungen und Einstellungen mit erheblichen (auch in Gestalt des Arbeitsrechts stark<br />

institutionell geprägten) Transaktions- bzw. Suchkosten verbunden sind. Eine gewisse<br />

„Vorratshaltung“ bei den Beschäftigten ist <strong>für</strong> die Unternehmen – ganz unabhängig von<br />

möglichen sozialen Motiven – selbst bei zeitweilig starker Unterauslastung der Kapazitäten<br />

sinnvoll.<br />

Schaubild III-7<br />

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Handwerksbeschäftigung und Erwerbstätigkeit im Spiegel der vierteljährlichen<br />

Handwerksberichterstattung<br />

1950 bis 2002; jährliche Veränderung in % , Früheres Bundesgebiet, Preise von 1995<br />

Differenz (Veränderung der Erwerbstätigkeit - Veränderung der Beschäftigung imHandwerk)<br />

Eigene Berechnungen.<br />

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung<br />

Überdurchschnittliche Performance des Handwerks<br />

Unterdurchschnittliche Performance des Handwerks<br />

Erwerbstätigkeit<br />

Handwerk<br />

50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 00<br />

Die Beschäftigungszuwächse im Handwerk lagen in 35 von 52 betrachteten Jahren unter<br />

denen der Gesamtwirtschaft, in 16 Jahren darüber und in einem Jahr gleichauf. Auffällig<br />

ist der massive, sich beschleunigende Beschäftigungsabbau im westdeutschen<br />

Handwerk in den neunziger Jahren. Ein Beschäftigungsabbau dieses Ausmaßes wurde<br />

vorher in der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung nicht registriert. Das gilt<br />

auch dann, wenn man berücksichtigt, dass die Teilzeitbeschäftigung im Handwerk in<br />

jüngster Zeit infolge der gesetzlichen Neuregelung der geringfügigen Beschäftigung,<br />

der niedrigeren Entlassungsbarrieren in diesem Bereich und der Neigung der Unterneh-<br />

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