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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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216 Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk – Studie des <strong>RWI</strong><br />

Tabelle V-19<br />

Struktur der Stichprobe: Handwerks- und Kontrollgruppe im Vergleich<br />

Handwerk Kontrollgruppe<br />

Unternehmen Anteil in % Unternehmen Anteil in %<br />

Beschäftigungsgrößenklasse<br />

1 - 19 Beschäftigte 517 83,5 11 11,1<br />

20- 49 Beschäftigte 61 9,9 15 15,2<br />

50 – 99 Beschäftigte 22 3,6 10 10,1<br />

100 - 499 Beschäftigte 19 3,1 49 49,5<br />

500 – und mehr Beschäftigte 0 0,0 14 14,2<br />

Gesamt 619 100,0 99 100,0<br />

Aufteilung nach Funktionsgruppen und Wirtschaftszweigen<br />

Bauhandwerk 290 46,8 38 38,4<br />

Distributions- und Reparaturhandwerk 1 79 12,8<br />

Medizintechnik/Optik 47 7,6 27 27,3<br />

Konsumgüterhandwerk 102 16,5<br />

Handwerk auf vorgelagerten Produktionsstufen 101 16,3<br />

Sonstige Industrieunternehmen 2 34 34,3<br />

Gesamt 619 100,0 99 100,0<br />

Gründungszeitraum<br />

keine Angabe 64 10,3 0 0,0<br />

vor 1969 38 6,2 53 53,6<br />

1970 bis 1979 95 15,3 8 8,1<br />

1980 bis 1989 107 17,3 8 8,1<br />

ab 1990 315 50.9 30 30,3<br />

Gesamt 619 100,0 99 100,0<br />

Eigene Erhebung des <strong>RWI</strong> in Zusammenarbeit mit handwerk.de/AG, Februar 2003. – 1 Ohne Medizintechnik/Optik. – 2 Ernährung,<br />

Gebäudereinigung u. ä. Dienstleistungen, Kfz Instandhaltung, Reparatur/Handel).<br />

Es könnten sich nämlich vor allem solche Betriebsleiter an der Befragung beteiligt haben,<br />

die mit dem Innovations- oder Kooperationsthema vertraut waren und die „Innovatorenrolle“<br />

mit positiven Werten assoziierten. Ein solcher Zusammenhang ist prinzipiell<br />

in dieser – wie auch in anderen – Innovationsbefragungen nicht auszuschließen. Dagegen<br />

spricht freilich, dass die größen- und branchenspezifischen Muster des Innovationsengagements<br />

(z.B. die relative Abstinenz der Kleinbetriebe) den aus anderen Kontexten<br />

bekannten Mustern (Innovationsengagement von KMU) entsprechen.<br />

In unserer Befragung wurde – der gängigen OECD-Praxis folgend – von einem weiten,<br />

betrieblich fokussierten Innovationsbegriff ausgegangen (OECD 1997). Als „Innovation“<br />

werden diesem entsprechend im Folgenden einerseits alle auf neuem (technischem)<br />

Wissen basierenden Produkte und Dienstleistungen des betrachteten Unterne hmens<br />

bezeichnet (Produktinnovation), unabhängig davon, ob es sich bei der Neuerung<br />

um die Imitation eines bereits anderorts eingeführten Erzeugnisses handelt. Anderseits<br />

werden auch die Einführung neuer Verfahren bzw. Anlagen sowie Neuerungen in der<br />

Betriebsorganisation als Innovation angesehen (Prozess- und Organisationsinnovation).<br />

Diese unternehmensorientierte Definition weist Vorzüge, aber auch Nachteile auf. Sie<br />

ist geeignet, das Neuerungsgeschehen in seiner ganzen Breite zu erfassen – unabhängig<br />

vom „Neuheitsgrad“ einer Innovation <strong>für</strong> die Volkswirtschaft. Was sich aus Sicht des<br />

einzelnen Unternehmens als „Neuerung“ darstellt, ist aus volkswirtschaftlicher Sicht<br />

natürlich noch längst keine Innovation, sondern in den meisten Fällen die Einführung

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