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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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430 Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk – Studie des <strong>RWI</strong><br />

Tabelle IX-16<br />

Berufliche Erstausbildung im Schweizerischen Handwerk<br />

2002, per Berufsbildungsgesetz reglementierte Berufsbildungen<br />

Sektor<br />

Bestandene Lehrabschlussprüfungen<br />

insgesamt männlich weiblich<br />

Anzahl der Lehrlinge<br />

insgesamt männlich weiblich<br />

Nahrungsmittel 1 243 703 540 3 315 1 841 1 474<br />

Textilherstellung und -veredlung 32 12 20 88 32 56<br />

Textilverarbeitung 439 77 362 1 345 188 1 157<br />

Grafische Industrie 692 420 272 2 273 1 163 1 110<br />

Holzverarbeitung 2 046 1 960 86 7 576 7 199 377<br />

Gerberei, Lederwaren 35 17 18 111 61 50<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie 63 60 3 247 236 11<br />

Steine, Erde, Glas 133 79 54 439 282 157<br />

Metall- und Maschinenindustrie 7 966 7 862 104 32 115 31562 553<br />

Uhrenindustrie 180 141 39 685 548 137<br />

Bijouterie 76 30 46 319 119 200<br />

Baugewerbe 1 532 1 513 19 5 028 4 967 61<br />

Übrige Produktionsberufe 152 86 66 530 275 255<br />

Malerei 1 029 747 282 3 867 2 828 1 039<br />

Körperpflege, Reinigung, Heilbehandlung 1 978 247 1731 5 707 685 5 022<br />

Künstlerische und verwandte Berufe 362 149 213 1 395 499 896<br />

Lehrlinge in Handwerksberufen insgesamt<br />

Abzüglich:<br />

17 958 14 103 3855 65 040 52485 12 555<br />

2<br />

Geschätzter Industrieanteil bei der Ausbildung<br />

in handwerklichen Berufen (15 %<br />

des Basiswerts – Lehrlinge in Handwerks-<br />

15 264 11 988 3 276 55 284 44 612 10 672<br />

berufen insgesamt * 0,85)<br />

Zuzüglich: 2<br />

Lehrlinge des Handwerks in kaufmännischen<br />

und sonstigen Berufen (10 % von<br />

Gesamt – vorausgehende Zeile / 0,1)<br />

1 696 1 331 364 6 142 4 956 1 186<br />

Lehrlinge im Handwerk insgesamt 16 960 13 319 3 640 61 426 49 569 11 858<br />

Lehrlinge in BBG-reglementierten Beru-<br />

21 169 102<br />

fen insgesamt<br />

Anteil des Schweizer Handwerks an den<br />

50 406 28 566 840 045 997 66 048<br />

Lehrlingen (in %)<br />

Nachrichtlich:<br />

Anteil des deutschen Handwerks an den<br />

30,3 42,0 15,0 32,7 43,3 16,2<br />

Auszubildenden (2001) 30,5 41,8 15,9 33,5 44,1 19,0<br />

Errechnet nach Bundesamt <strong>für</strong> Statistik (2003b) bzw. SBA (2001). Zur Interpretation vgl. die Ausführungen im Text. – 1 Der weitaus<br />

größte Teil der Lehren unterliegt in der Schweiz wie in Deutschland staatlicher Regelung. Sie sind durch das Berufsbildungsgesetz<br />

(BBG) geregelt und vom Bundesamt <strong>für</strong> Berufsbildung und Technologie reglementiert. Die Lehren führen bei erfolgreich abgelegter<br />

Abschlussprüfung zu eidgenössisch anerkannten Abschlüssen, den Eidgenössischen Fähigkeitszeugnissen, die mit der deutschen<br />

Gesellenprüfung vergleichbar sind. 2 Es ist davon auszugehen, dass auch in der Schweizer Industrie Lehrlinge in handwerklichen<br />

Berufen ausgebildet werden; deren Anteil wurde hier mit 15 % veranschlagt. Die Schätzung des Anteils der kaufmännischen Lehrlinge<br />

an den Handwerkslehrlingen orientiert sich an den deutschen Größenverhältnissen.<br />

Berücksichtigt man, dass ein Teil der in den Handwerksberufen ausgebildeten Lehrlingen<br />

durch solche Unternehmen ausgebildet wird, die wohl auch in Deutschland nicht<br />

zum Handwerk gehören würden sondern zur Industrie (geschätzte 15 %), so ergibt sich<br />

nach Hinzuzählung eines Teils der kaufmännischen und sonstigen nichthandwerklichen<br />

Ausbildungsberufe zum Handwerk (nach deutschem Muster 10 %) <strong>für</strong> das Schweizer<br />

Handwerk ein Ausbildungsanteil, der bemerkenswert dicht beim Ausbildungsanteil des<br />

deutschen Handwerks liegt. Frappierend ist auch die Übereinstimmung der geschlechtsspezifischen<br />

Ausbildungsmuster in der Schweiz und in Deutschland. Wie in Deutschland<br />

ist das Schweizer Handwerk bzw. sind bestimmte Gewerke in hohem Maße männlich<br />

dominiert.

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