RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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506 Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk – Studie des RWI 179 Zahlen für 1999 wurden bei der Erstellung der Expertise auf Basis der Vorjahreszahlen geschätzt, vgl. Welter 1999.
Kapitel XII: Fazit und Schlussfolgerungen 507 KAPITEL XI FAZIT UND SCHLUSSFOLGERUNGEN 1. Determinanten Im Zuge der technischen Fortschritts, insbesondere der immer stärkeren Durchdringung wirtschaftlicher Prozesse durch Information und Wissen verändern sich auch die Bedingungen einzelbetrieblichen Wirtschaftens für die KMU bzw. Handwerksbetriebe. Es wäre aber verfehlt, in den derzeitigen technologischen Entwicklungen einen grundlegenden Bruch in der Entwicklung des wirtschaftlichen und technischen Umfelds für das Handwerk sehen zu wollen. Die Kontinuitäten überwiegen bei weitem. Die Matrix der derzeit wirksamen Einflussfaktoren stellt sich als Synthese neuer und alter Determinanten der Handwerksentwicklung dar. Eine wichtige Determinante – die Ausgestaltung des Handwerksrechts – ist abhängig von der politischen Gestaltung. Im Prinzip gestatten es die neuen Technologien auch kleineren Unternehmen, Geschäftsvorgänge zu optimieren, elektronische Verbünde mit anderen Unternehmen aufzubauen und geschäftliche Transaktionen mit Kunden und Lieferanten zu rationalisieren. Die derzeitige reale Bedeutung der vorhanden PC- und Internetkapazitäten für die wirtschaftlichen Aktivitäten der meisten Handwerksbetriebe sollte allerdings nicht überschätzt werden. Vielfach fehlt es an geeigneten elektronischen Lösungen, die auf den Bedarf kleinerer Unternehmen zugeschnitten sind. Aus dem großbetrieblichen Bereich ist im Übrigen bekannt, wie mühsam sich die Findung geeigneter DV-Lösungen in der Praxis darstellt. Vor diesem Hintergrund ist vor überzogenen Hoffnungen auf schnelle Erfolge durch den IT-Einsatz in Handwerksbetrieben zu warnen. Von der Globalisierung sind Handwerksunternehmen vor allem indirekt – über Veränderungen des generellen wirtschaftlichen Umfelds und Faktorpreisänderungen – betroffen. Direkte Wirkungen konzentrieren sich auf einen kleinen Kreis exportierender Handwerksunternehmen und einen weitaus größeren Kreis von Unternehmen, die durch ausländische Wettbewerber auf ihrem angestammten Markt herausgefordert sehen. Die europäische Integration beeinflusst die Entwicklung des Handwerks in einem nicht zu unterschätzenden Maße. Dies hat insbesondere die Bauwirtschaft in Gestalt des massiven Auftretens preisgünstig anbietender ausländischer Wettbewerber und des Zustroms von Arbeitskräften aus den EU-Ländern registrieren müssen. Die zum Schutz heimischer Anbieter eingeleiteten staatlichen Abwehrmaßnahmen (insbes. Entsenderichtlinie) waren in der gegebenen Situation wohl unvermeidlich, auf die Dauer dürften sie allerdings den Anpassungsprozess der Bauwirtschaft eher verlangsamen als fördern. Die wechselseitige Durchdringung der lokalen und regionalen Handwerksmärkte in den westlichen Grenzregionen durch deutsche bzw. ausländische Anbieter hat sich bislang eher in engen Grenzen gehalten. Der wichtigste Grund hierfür sind die eher begrenzten wechselseitigen Arbitragemöglichkeiten angesichts ähnlicher Preisniveaus und -strukturen beiderseits der Grenzen. Hinzu kommen kulturelle und sprachliche Barrie-
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Vorbemerkung Als das Bundesminister
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Kapitel I: Einführung in die Unter
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Kapitel II: Die Identität des Hand
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