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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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264 Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk – Studie des <strong>RWI</strong><br />

Schaubild VI-2<br />

Verteilung des Marktvolumens <strong>für</strong> Facility Management nach Auftraggebern<br />

Anteil in vH<br />

Kreditanstalten<br />

Banken/Versicherungen<br />

Nach GEFMA, 2000.<br />

Handel<br />

Andere<br />

öffentliche Hand<br />

Industrie<br />

Der Deutsche Verband <strong>für</strong> Facility Management e.V. sieht den Schwerpunkt des Marktes<br />

im infrastrukturellen Management. Dessen Marktvolumen beziffert er mit 13,5 Mrd.<br />

€ (GEFMA 2000). Das Marktpotenzial liegt nach Einschätzung des Verbandes bei rund<br />

25,5 Mrd. €. Das heißt rund 47% der potenziell in den Bereich des FM-Marktes fallenden<br />

Dienstleistungen wurden am Ende der neunziger Jahre intern von den Unternehmen<br />

oder öffentlichen Einrichtungen erstellt. Zwischen 1999 und 2003 ist der Marktanteil<br />

der FM-Unternehmen jedoch von 53% auf 59% gestiegen. Dieser Trend ist u.a. dem<br />

fortgesetzten Outsourcing von Serviceeinheiten aus der Industrie und dem Handel, aus<br />

dem Bankengewerbe, dem Hotel- und Gastgewerbe sowie aus zahlreichen medizinischen<br />

und öffentlich getragenen Einrichtungen zuzuschreiben.<br />

Derzeit stellt das Produzierende Gewerbe den größten Auftraggeber <strong>für</strong> die sich entwickelnde<br />

FM-Branche mit 36% des Marktvolumens dar (Schaubild VI-2). Der öffentliche<br />

Sektor folgt mit 24%. Hier könnte sich im Zuge eines fortgesetzten Outsourcings<br />

die Nachfrage nach externen Leistungen zur umfassenden und integrierten Immobilienbewirtschaftung<br />

merklich erhöhen.<br />

5.3. Das Handwerk und seine Wettbewerber im FM-Markt<br />

Auf dem Markt <strong>für</strong> FM-Leistungen sind Unternehmen unterschiedlichster Art und Herkunft<br />

tätig, die folgendermaßen typisiert werden können:<br />

1. beschäftigungsstarke Unternehmen aus dem Bereich der Gebäudereinigung, z.T.<br />

mit originär handwerklichem Ursprung (z.B. die Firmen Piepenbrock, Dussmann);<br />

2. mehr oder weniger beschäftigungsstarke FM-Betriebe mit Verbindungen zum Baugewerbe<br />

bzw. zur Wohnungswirtschaft;

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