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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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202 Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk – Studie des <strong>RWI</strong><br />

TabelleV-17<br />

Betriebliche Ausbildungsquote nach Betriebsgröße im Handwerk<br />

Betriebsumfrage des Forschungsinstituts <strong>für</strong> Berufsbildung im Handwerk, Deutschland, 2000<br />

Betriebe mit .... Beschäftigten ?<br />

Weniger als 10 10-20 21-0 50 und mehr Insgesamt<br />

Zahl der Auszubildenden ?<br />

keine 62,4 19,3 3,7 28,6 49,7<br />

1-3 36,4 56,8 29,6 14,3 31,7<br />

3-5 1,0 16,5 40,7 0,0 5,8<br />

5 und mehr 0,2 7,4 25,9 57,1 6,9<br />

Quelle: Esser, Friedrich Hubert, 2002: 18.<br />

Die Lehre wird gemeinhin mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. Doch nicht alle<br />

Lehrverhältnisse bleiben über die Dauer der Lehrzeit bestehen. In bemerkenswerter<br />

Weise hat sich die Zahl der vorzeitigen Vertragsauflösungen erhöht.<br />

Schaubild V-11<br />

Vorzeitige Lösungen von Ausbildungsverträgen nach Ausbildungsbereichen<br />

1993 bis 2000; in vH aller Lehrverträge im jeweiligen Bereich<br />

35 35<br />

30 30<br />

25 25<br />

20 20<br />

15 15<br />

10 10<br />

5 5<br />

0 0<br />

1993 1995 1997 1999 2000<br />

öffentlicher Dienst Industrie und Handel Handwerk<br />

Nach http://www.xenos-de.de/download/Praes_ZWH.pdf.<br />

Quelle: Brieden 2001: Folie 4.<br />

Für das Jahre 2000 ermittelte die Zentralstelle <strong>für</strong> Weiterbildung im Handwerk ZWH,<br />

dass 31% der Ausbildungsverhältnisse vorzeitig beendet wurden (Brieden 2001). Im<br />

Ausbildungsbereich Industrie und Handel lag die Abbrecherquote mit rund 20 % deutlich<br />

niedriger. Der öffentliche Dienst spielt eine Sonderrolle und eignet sich weniger <strong>für</strong><br />

einen Vergleich. In der Zeitreihe von 1993 ist zudem erkennbar, dass der Anteil vorzeitigen<br />

Vertragsauflösungen in jüngster Zeit sowohl in der Industrie und im Handel als<br />

auch im Handwerk wieder angestiegen ist.<br />

Die Gründe <strong>für</strong> den Abbruch einer Ausbildung sind vielfältig. Eine Emnid Befragung<br />

im Auftrag der ZWH ergab <strong>für</strong> das Handwerk, das <strong>für</strong> 53% der betroffenen Auszubildenden<br />

Konflikte mit Ausbildern, Meistern oder Inhabern die Ursache <strong>für</strong> den Abbruch<br />

waren. Hingegen gaben 54% der Ausbilder an, das Fehlverhalten des Auszubildenden

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