10.12.2012 Aufrufe

RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel V: Strukturwandel im Handwerk I: Branchenübergreifende Aspekte 201<br />

Tabelle V-16<br />

Ausbildungsstätten im Handwerk nach Handwerksgruppen<br />

1994 2000<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Bau- und Ausbauhandwerke 52.011 54.049 3,9<br />

Elektro- und Metallhandwerke 100.829 105.866 5,0<br />

Holzhandwerke 19.355 18.806 -2,8<br />

Bekleidungs-, Textil- und Lederhandwerke 4.329 3.911 -9,7<br />

Nahrungsmittelhandwerke 17.689 19.525 10,4<br />

Gesundheits- und Körperpflege-, chemische Reinigungshandwerke 31.943 34.073 6,7<br />

Glas-, Papier-, keramische und 5.132 4.876 -5,0<br />

Gewerblich-technische Ausbildungsberufe 231.288 241.106 4,2<br />

Kaufmännische Ausbildungsberufe 23.217 28.407 22,4<br />

Sonstige Ausbildungsberufe 2.049 3.321 62,1<br />

Ausbildungsregelung nach § 42 b HwO 834 977 17,1<br />

Insgesamt 257.388 273811 6,4<br />

Quelle: Deutscher Handwerkskammertag<br />

Im gesamten gewerblich-technischen Ausbildungsbereich lag die Zahl der Ausbildungsstätten<br />

im Jahr 2000 um 4,2 % höher als 1994. Über diesen Durchschnitt lagen die<br />

Handwerke in den Nahrungsmittelhandwerken (10,4 %), in den Gesundheits- und Reinigungshandwerken<br />

(6,7 %) sowie im Elektro- und Metallgewerbe (5 %). Im Bauhandwerk<br />

beteiligen sich im Betrachtungszeitraum seit 1994 knapp 4 % mehr Ausbildungsstätten<br />

an der Berufsausbildung Jugendlicher. Rückgänge waren in den Bekleidungs-,<br />

Textil- und Lederhandwerken (-9,7 %) ebenso zu verzeichnen wie in den Holzhandwerken<br />

(2,8 %).<br />

Unterschiede in der Ausbildungsbeteiligung ergeben sich auch hinsichtlich der Betriebsgröße.<br />

Mit abnehmender Betriebsgröße sinkt die betriebliche Ausbildungsquote.<br />

Eine Umfrage des Forschungsinstituts <strong>für</strong> Berufsbildung im Handwerk ergab, dass<br />

49,7 % der befragten Unternehmen keine Auszubildenden hatten 92 . 31,7 % beschäftigten<br />

1 bis 3 Lehrlinge, 5,8 % 3 bis 5 und 6,9 % sogar mehr als 5. Von den größeren Unternehmen,<br />

also jenen mit 50 und mehr Beschäftigten, hatten 57,1 % mehr als 5 Auszubildende.<br />

Quasi spiegelbildlich dazu hatten 62,4 % der kleinen Unternehmen mit weniger<br />

als 10 Beschäftigten keine Auszubildenden. Der klassische Ausbildungsbetrieb, so<br />

vermittelt diese Statistik, hat 10 bis 20 Beschäftigte und betreut 1 bis 3 Lehrlinge (Esser<br />

2002).<br />

92 Das zitierte Ergebnis der HZ 1995 dürfte hier natürlich ein verlässliches Bild vermitteln als eine<br />

Unternehmensbefragung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!