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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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336 Determinanten des Strukturwandels im deutschen Handwerk – Studie des <strong>RWI</strong><br />

dazu besitzen <strong>für</strong> die industriellen Wettbewerber FuE-Einrichtungen, Unternehmensberater,<br />

Unternehmensnetzwerke sowie Einrichtungen der Wirtschaftsförderung eine weit<br />

höhere Relevanz als Informationsquellen.<br />

Erneut zeigen sich bei der Informationsbeschaffung nach Gewerken deutlich unterschiedliche<br />

Strategien (Tabelle VII-6) sowie durchgängig der bereits angesprochene<br />

größenbezogene Trend zum geringeren Einsatz des Internets in Kleinstbetrieben des<br />

Handwerks. Generell auffällig ist eine große Spannweite bei der Nutzung des Internets<br />

als Informationsquelle auch in den einzelnen Gewerken. Das Internet wird im Durchschnitt<br />

von 43 % der Handwerksbetriebe genutzt (Kontrollgruppe: 52 %). Dabei belaufen<br />

sich die Anteilswerte in der Textil-/Lederbranche auf nur 21 %, im Holzgewerbe<br />

und bei der Gewerbegruppe VII hingegen auf 61 %.<br />

Tabelle VII-6<br />

Informationsquellen bezüglich neuer Marktentwicklungen und technologischer<br />

Trends <strong>für</strong> Handwerksbetriebe verschiedener Gewerbe<br />

(Mehrfachnennungen, Antwort "sehr wichtig"; Anteile in %)<br />

Gewerbegruppen I II III IV V VI VII Hand-<br />

werk<br />

Zahl der Beobachtungen 162 212 61 24 59 78 23 619<br />

Anteile in %<br />

Fachliteratur/Branchenmagazine 75,3 70,3 72,1 62,5 84,7 75,6 78,3 73,8<br />

Internet 41,4 42,5 60,7 20,8 30,5 43,6 60,9 42,8<br />

Rundfunk, Fernsehen 8,6 7,5 6,6 0,0 10,2 11,5 8,7 8,2<br />

Weiterbildung der Geschäftsführung 52,5 57,1 50,8 50,0 47,5 70,5 52,2 55,6<br />

Aus-/Weiterbildung der Mitarbeiter 55,6 63,2 44,3 66,7 47,5 70,5 43,5 58,2<br />

neue Mitarbeiter 10,5 12,7 6,6 8,3 15,3 15,4 4,3 11,6<br />

Kunden 56,2 60,8 65,6 54,2 64,4 65,4 60,9 60,7<br />

Lieferanten 58,6 50,0 42,6 50,0 42,4 52,6 52,2 51,2<br />

Franchisegeber 2,5 1,4 1,6 0,0 0,0 3,8 0,0 1,8<br />

Beratungsunternehmen 5,6 2,4 4,9 0,0 6,8 12,8 4,3 5,2<br />

Unternehmensnetzwerke 4,3 6,6 4,9 8,3 8,5 6,4 13,0 6,3<br />

"Unternehmer-Stammtisch" u.ä. informelle Kontakte<br />

17,3 20,8 24,6 33,3 20,3 19,2 21,7 20,5<br />

Einrichtungen der Wirtschaftsförderung 13,6 11,3 14,8 4,2 8,5 7,7 21,7 11,6<br />

Kammern 26,5 22,2 29,5 25,0 22,0 24,4 8,7 23,9<br />

Verbände 29,0 27,8 26,2 16,7 33,9 33,3 13,0 28,3<br />

Uni./HS/FH, andere FuE-Einrichtungen 10,5 10,4 6,6 4,2 10,2 12,8 8,7 10,0<br />

Eigene Erhebung des <strong>RWI</strong> in Zusammenarbeit mit handwerk.de/AG, Februar 2003. – I Bau-/Ausbaugewerbe;<br />

II Elektro-/Metallgewerbe; III Holzgewerbe; Bekleidung-/Textil-/Ledergewerbe; V Nahrungsmittelgewerbe;<br />

VI Gesundheits-/Reinigungsgewerbe; VII Glas-/Papier-/Keramik-/sonstiges Gewerbe.<br />

Bezüglich der Teilnahme an Bildungsveranstaltungen bestehen ebenfalls erhebliche<br />

Differenzen zwischen den Gewerbegruppen. Holz und Nahrungsmittelhandwerke weisen<br />

hierbei sehr geringe Anteilswerte auf. Dagegen besitzen diese Formen der Wissensbeschaffung<br />

eine hohe Relevanz <strong>für</strong> das Gesundheits-/Pflege-/Reinigungsgewerbe aber

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