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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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Kapitel VIII: Die räumliche Dimension des handwerklichen Strukturwandels 369<br />

kombiniert, um Regions-, Gebiets-, Kreis- und Gemeindetypen zu bilden. In der vorliegenden<br />

Studie bilden die Regions- und Kreistypen den Rahmen der Analyse. Die aktuellen<br />

Abgrenzungskriterien wurden im Jahr 1996 festgelegt (Tabelle VIII-8).<br />

Hierbei sind insgesamt neun Kreistypen drei übergeordneten Regionstypen zugeordnet.<br />

Die „Agglomerationsräume“ beherbergen vier Kreistypen. Charakteristisch ist <strong>für</strong> diesen<br />

Regionstyp die Existenz eines Oberzentrums mit 300.000 oder mehr Einwohnern<br />

bzw. eine Bevölkerungsdichte von mindestens 300 Einwohnern je km². Dem Regionstyp<br />

„Verstädterte Räume“ sind drei Kreistypen zugeordnet. Hierbei handelt es sich um<br />

Regionen mit einer Einwohnerdichte von 150 bis 300 Personen je km² bzw. mit einem<br />

Oberzentrum, welches 100 bis 300.000 Einwohner aufweist. Die als „Ländliche Räume“<br />

bezeichneten Regionen sind durch geringe Bevölkerungsdichten charakterisiert.<br />

Die Verteilung der Kreise eines Bundeslandes auf die Regionstypen sind in der Karte<br />

VIII-6 dokumentiert. Die bedeutendsten Ballungsräume treten sehr deutlich hervor, u.a.<br />

das Ruhrgebiet und die Rheinschiene (NRW), der Rhein-Main-Ballungsraum, Berlin<br />

und sein Umland sowie München. Sechs von dreizehn Flächenländern weisen Anteile<br />

an allen drei Regionstypen auf, namentlich Bayern und Brandenburg, Hessen und Niedersachsen<br />

sowie Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. In NRW, Sachsen und Saarland<br />

gehört die Mehrzahl der Kreise den Agglomerationsräumen an. In Baden-<br />

Württemberg dominieren hingegen die den „verstädterten Räumen“ zugeordneten Kreise.<br />

Die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt halten keine<br />

Anteile an Agglomerationsräumen.

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