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RWI - Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

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Kapitel I: Einführung in die Untersuchung 5<br />

gen durchgeführt. Hierbei standen die Anpassungsstrategien der Unternehmen an die<br />

veränderte Baunachfrage in Ostdeutschland im Mittelpunkt. Weiterhin ging es um eine<br />

Bewertung der Standortfaktoren sowie um die Ausgestaltung und Veränderungen der<br />

Liefer- und Absatzbeziehungen. Diese Erhebung fand im April 2003 statt.<br />

Des weiteren wurden in einer bundesweiten standardisierten schriftlichen Befragung<br />

von Handwerksunternehmen und einer Vergleichsgruppe nichthandwerklicher Unternehmen<br />

– in Zusammenarbeit mit handwerk.de/AG – 4.000 Handwerksunternehmen<br />

aller Gewerbezweiggruppen und 1.000 nichthandwerkliche Unternehmen nach dem<br />

Einsatz moderner IuK-Technik sowie nach Formen der Innovation und Kooperation<br />

befragt. Es gingen 619 auswertbare Fragebögen aus dem Handwerk ein und 99 Fragebögen<br />

aus der Vergleichsgruppe nichthandwerklicher Unternehmen. Die Rücklaufquoten<br />

(nur auswertbare Fälle) lagen mithin bei 15,5 % <strong>für</strong> das Handwerk und 10 % <strong>für</strong> die<br />

Vergleichsgruppe.<br />

Gegenüber anderen KMU- bzw. handwerksorientierten Innovationserhebungen weist<br />

der hier gewählte Untersuchungsansatz folgende Besonderheiten auf:<br />

– Die Untersuchung erstreckt sich auf Unternehmen aller Größenklassen. So hatten im<br />

<strong>RWI</strong>-Sample rd. 47 % aller Unternehmen (ausgewertete Fragebögen) weniger als 5<br />

Beschäftigte. Dies entspricht genau dem in der Handwerkszählung 1995 gemessenen<br />

Anteil dieser Unternehmen. Hingegen werden im Mannheimer Innovationspanel<br />

(MIP) kleine Unternehmen erst ab einer Größe von 5 Beschäftigten in die Auswahlstichprobe<br />

einbezogen (vgl. Janz u.a. 2001, 2003).<br />

– Im Gegensatz zum MIP und vielen anderen Erhebungen zielt der Ansatz des <strong>RWI</strong><br />

auch auf die Erfassung von innovatorischen Prozessen in vermeintlich wenig innovativen<br />

Gewerken bzw. Branchen ab (Bäcker/Konditoren, Tischler, Spielzeugmacher<br />

und Drechsler, Elektroinstallateure).<br />

– In Ergänzung zur Handwerksstichprobe des Handwerks wurde eine Stichprobe<br />

nichthandwerklicher Unternehmen in die Untersuchung einbezogen, welche die<br />

Funktion einer Vergleichsgruppe übernahm. Hier wurden Unternehmen befragt, die<br />

zwar auf handwerksdominierten Märkten tätig sind, die jedoch als Industrie-, Einzelhandels-<br />

oder Dienstleistungsunternehmen nicht in die Handwerksrolle eingetragen<br />

sind. Handwerksorientierte Innovationsforschungsarbeiten verzichteten unseres<br />

Wissens bislang auf eine solche Vergleichskomponente (hierzu z.B. itb 1999,<br />

Handwerkskammer Düsseldorf 1999, ZDH 2000b, 2002).<br />

Die vorbereitenden Arbeiten zur Befragung (Erarbeitung der Fragebögenentwürfe, Pretest,<br />

Korrektur der Entwürfe) begannen im November 2002. Versand und Rücklauf der<br />

Erhebungsbögen erfolgten im Februar und März 2003. Daran schlossen sich die elektronische<br />

Datenaufnahme und die Analyse der Daten an.<br />

Die in der Unternehmensbefragung gewonnenen Daten wurden mit Verfahren der deskriptiven<br />

bivariaten und der multivariaten Statistik ausgewertet. Bei der Analyse des

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