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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr 2006<br />

<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr 2006<br />

September<br />

01. Erstmals in <strong>der</strong> Geschichte des „<strong>Aachen</strong>er Friedenspreises“ gibt es in diesem Jahr<br />

nur einen statt wie sonst zwei Preisträger. Die mit 1 000 Euro dotierte Auszeichnung<br />

geht an den Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren“. In dem mit 560<br />

Plätzen größten deutschen Abschiebegefängnis in Büren bei Pa<strong>der</strong>born besuchen<br />

und beraten die Vereinsmitglie<strong>der</strong> ehrenamtlich die Häftlinge. Die Initiative hat seit<br />

ihrer Gründung vor zwölf Jahren rund 10 000 Häftlinge beraten und betreut. Die<br />

Auszeichnung würdigt den beharrlichen und friedlichen Kampf des Vereins gegen die<br />

Abschiebehaft und seinen Einsatz für inhaftierte Flüchtlinge. Mit seiner Wahl will <strong>der</strong><br />

„<strong>Aachen</strong>er Friedenspreis“ ein Zeichen setzen gegen die zunehmend rigorose und<br />

unmenschliche Abschiebe- und Flüchtlingspolitik. Der zweitplatzierte Kandidat,<br />

Bundeswehrmajor Florian Pfaff, erhielt von den Mitglie<strong>der</strong>n in allen Wahlgängen nicht<br />

die notwendige Zweidrittel-Mehrheit. Er war vorgeschlagen worden, weil er zu Beginn<br />

des Irak-Krieges im Jahr 2003 Befehle verweigert hatte, die er für völkerrechtswidrig<br />

hielt. Die Laudatio auf die Friedenspreisträger 2006 hält <strong>der</strong> Schriftsteller und<br />

Enthüllungsjournalist Günter Wallraff. Der „<strong>Aachen</strong>er Friedenspreis“ wird seit 1988<br />

traditionell zum Antikriegstag überreicht und ehrt Menschen, die sich ohne öffentliche<br />

Ämter couragiert für den Frieden engagieren.<br />

Helmut Breuer wird zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats bei Alemannia <strong>Aachen</strong><br />

gewählt. Stellvertreter des ehemaligen Professors für Wirtschaftsgeographie wird<br />

<strong>Aachen</strong>s Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden. Mit Präsident Horst Heinrichs als<br />

drittem Mitglied im Präsidialausschuss wird das insgesamt neunköpfige<br />

Aufsichtsratsgremium zunächst einen Geschäftsführer für die ausgeglie<strong>der</strong>te<br />

Lizenzabteilung suchen.<br />

Die offizielle Neueröffnung des Warenhauses „Lust for Life“ findet statt. Zehn<br />

Wochen hat <strong>der</strong> Umbau des Hauses am Dahmengraben gedauert. Rund eine Million<br />

Euro hat die Kaufhof Warenhaus AG investiert. Das Profil des Hauses als<br />

„Lifestylelabor“ soll gestärkt werden; Shopping soll zum Erlebnis werden. 600 Marken<br />

führt „Lust for Life“, rund ein Zehntel davon sind neu hinzugekommen. Inspiriert<br />

wurden die Trendscouts des Warenhauses in Tokio, London und Hongkong.<br />

Die Innenstadt groovt und swingt unter dem Motto „<strong>Aachen</strong> typisch - Jazz“. Auf elf<br />

Bühnen sind neun Stunden 30 Bands aus Deutschland, den Nie<strong>der</strong>landen und<br />

Belgien zu hören. Unter den 30 Bands sind auch vier Marching-Bands, die durch die<br />

Straßen und Gassen in <strong>der</strong> City marschieren. Insgesamt begeistern 225 Musiker ihre<br />

Zuhörer.<br />

Die Aktionsgruppe „Hilfe für Aussiedler“ ist seit 30 Jahren aktiv. Die <strong>1976</strong> gebildete<br />

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