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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2007</strong> 80<br />

16. -<br />

Die fünfjährige Sophie Gliewe zieht als „Streuengelche van de Rues“ auf einem Wagen durch das<br />

Rosviertel und erfreut die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anwohner mit süßen Gaben. Schon seit 303 Jahren wird diese<br />

Tradition des Rosviertels gepflegt und gefeiert. Die Ehrenpräsidentin, die 90-jährige Lipette Jungbecker, ist<br />

stolz auf den beliebten Brauch ihres Viertels.<br />

Zum zehnjährigen Bestehen veranstaltet die Kin<strong>der</strong>tagesstätte Königsberger Straße ein buntes Fest mit<br />

Familien vielerlei Nationen, denn die 85 Plätze sind mit Kin<strong>der</strong>n aus aktuell 17 verschiedenen Län<strong>der</strong>n<br />

besetzt.<br />

17. Das 100-jährige Bestehen <strong>der</strong> „grünen Oase im Ostviertel“, <strong>der</strong> Kleingartenkolonie Reichsweg an <strong>der</strong><br />

16. -<br />

Stolberger Straße 184, wird gebührend gefeiert. Die Geschichte des Gartenvereins am Reichsweg beginnt<br />

1907: Zehn Familien legten den Grundstein. In den 100 Jahren wurden Mitgliedszahlen von <strong>bis</strong> zu 80<br />

Familien erreicht, heute sind es immerhin noch die Hälfte.<br />

18. Die Schützenbru<strong>der</strong>schaft Soers 1957 e. V. feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass findet ein<br />

Jubiläums-Schützenfest statt. Am 20. Juni 1957 wurde auf Initiative von Michael Klinkenberg im Restaurant<br />

„Am Wildbach“ in Laurensberg die Schützenbru<strong>der</strong>schaft ins Leben gerufen. Das erste Schützenheim<br />

befand sich auf dem Purwei<strong>der</strong> Hof. 1985/86 wurde die alte Feldscheune eines Bauernhofes in <strong>der</strong> Soers<br />

zum eigenen Schützenheim umgebaut. Im Jubiläumsjahr stehen <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>schaft 24 aktive, elf inaktive<br />

und drei Ehrenmitglie<strong>der</strong> zur Verfügung.<br />

17. Fröhlich und farbenfroh ist das 9. Multikultifest im Kennedypark. Bei strahlendem Sonnenschein kommen<br />

mehrere hun<strong>der</strong>t Menschen aller Nationen und Kulturen in den Park, um gemeinsam zu feiern.<br />

Die Kunstsammlerin und Mäzenin Irene Ludwig vollendet ihr 80. Lebensjahr. Sie feiert ihren Geburtstag im<br />

Ludwig Forum für Internationale Kunst. Mehr als 400 geladene Gäste aus Wirtschaft, Kultur, Kirche und<br />

<strong>Stadt</strong> sind dabei, unter ihnen NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Museumsdirektoren, Künstler und<br />

Politiker bedanken sich bei <strong>der</strong> <strong>Aachen</strong>erin für ihr Jahrzehnte langes Engagement. Mit ihrem Mann Peter<br />

waren sie Deutschlands bedeutendstes Kunstsammler-Ehepaar. Nach seinem plötzlichen Tod vor elf<br />

Jahren zog Irene Ludwig in das Büro ihres Mannes, um das gemeinsame Werk fortzuführen. 12 000<br />

Kunstwerke von <strong>der</strong> Antike <strong>bis</strong> zur Gegenwart hat das Sammler-Ehepaar zusammengetragen. Leihgaben<br />

und Schenkungen gibt es in über 30 Museen, zwölf davon tragen den Namen Ludwig. 1977 stifteten Irene<br />

und Peter Ludwig dem <strong>Aachen</strong>er Suermondt-Museum 193 Kunstwerke des späten Mittelalters und <strong>der</strong><br />

Neuzeit, was zur Umbenennung in Suermondt-Ludwig-Museum führt. 1994 wird Irene Ludwig gemeinsam<br />

mit ihrem Mann, Ehrenbürgerin <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong>. Im Jahr 2000 schenkt sie 100 Kunstwerke ans Ludwig<br />

Forum, darunter die Skulptur „Brandenburger Tor“ von Jörg Immendorf und die bekannte schlampig-<br />

schöne <strong>Aachen</strong>er Supermarket-Lady von Duane Hanson. Die weltweiten Aktivitäten unter an<strong>der</strong>em in<br />

Wien, Budapest, Peking, Havanna o<strong>der</strong> St. Petersburg, Leihgaben und Stiftungen in weltweit 30 Museen<br />

sind ein internationales Markenzeichen. 1999 wurde die Peter und Irene Ludwig Stiftung gegründet. Zu<br />

ihrem Geburtstag schenkt Irene Ludwig dem Ludwig Forum das Bild „Großer Waldweg“ des Künstlers<br />

Franz Gertsch.

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