Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2003
Mai
-- US-Softwaregigant Microsoft mit Sitz in Kalifornien etabliert in Aachen ein Zentrum
für Forschung und Entwicklung, das Vierte in Europa. Das „European Microsoft
Innovation Center“, das in RWTH-Nähe residiert, kümmert sich um Anwendungen
in den Bereichen Mobilfunk und drahtlose Netzwerke, Sicherheit und Datenschutz
sowie um Netzwerk-Dienste. Ein Schwerpunkt liegt auch im Bereich elektronischer
Gesundheits- und Bildungssysteme.
01. Mit einer feierlichen Vesper im Dom beginnt die Abschlusssitzung des diözesanen
Seligsprechungsverfahrens für Dr. Heinrich Hahn (1800 - 1882). Am 22.Oktober
2000 hatte der Aachener Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff im Priesterhaus Maria
Rast das Seligsprechungsverfahren eröffnet. Aus dem von Heinrich Hahn im Jahre
1832 gegründeten „Franziskus-Xaverius-Verein zur Unterstützung der Missionen“
ging das weltweit arbeitende Hilfswerk „missio“ hervor.
Der frühere Generalvikar des Bistums Aachen, Prälat Anton Josef Wäckers,
vollendet sein 90. Lebensjahr. Prälat Wäckers war ab Dezember 1967 bis zum
September 1978 zunächst unter Bischof Dr. Johannes Pohlschneider, dann unter
Bischof Dr. Klaus Hemmerle als Generalvikar tätig.
Prof. Dr. Ulrich Schneider, Direktor des Suermondt-Ludwig-Museums und zuständig
für Couven-Museum sowie Museum Burg Frankenberg, übernimmt die Leitung des
Museums für Angewandte Kunst in Frankfurt.
Aachen erhält einen neuen Polizeipräsidenten. Klaus Oelze, bisheriger
Polizeipräsident in Oberhausen, wird Nachfolger von Heinrich Bönninghaus, der
zum 30.April die Altersgrenze erreicht und in Pension geht. Bönninghaus war am
27. 11. 1985 vom damaligen NRW-Innenminister Dr. Herbert Schnoor in das Amt
des Aachener Polizeipräsidenten eingeführt worden.
Müllsündern droht die „Rote Karte gegen Dreck in Aachen“. Der Rat der Stadt hatte
auf Antrag der FDP-Fraktion im Dezember des vergangenen Jahres grünes Licht
für diese Aktion gegeben. Während einer dreimonatigen Übergangsphase verteilen
städtische Bedienstete rote Karten an frisch ertappte Müllsünder. Ab August tritt
dann ein umfangreicher Verwarnungsgeldkatalog in Kraft. Wer die Verwarnung
akzeptiert, zahlt nach dem Frankfurter Vorbild eine entsprechende Strafe,
ansonsten droht ein Bußgeldverfahren.
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