Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
-- Das Kölner Büro „3Pass Architekten“ geht als Sieger aus dem
Architektenwettbewerb um die Bebauung des Finanzamtsgeländes zwischen
Bever-, Kronprinzen-, Goerdeler- und Bismarckstraße hervor. Dort steht bisher
noch das PCB-verseuchte Hochhaus des Finanzamtes. Entstehen sollen für rund
22 Millionen Euro 130 Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen sowie ein Hotel mit
100 Zimmern.
30. Die Deutsche Angestellten-Akademie macht ihre Pforten in der Region dicht. Damit
schließt eine weitere Fortbildungseinrichtung ihre Tore. An den Standorten Aachen,
Düren, Jülich und Geilenkirchen wurden seit 1978 unter anderem Arbeitslose
umgeschult oder haben an Fortbildungen teilgenommen. Hintergrund der
Schließung, von der in der Zweigstelle Aachen mit den Nebenstellen Düren, Jülich
und Geilenkirchen 14 festangestellte Mitarbeiter und mehr als 50 Honorarkräfte
betroffen sind, sind die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung,
die seit 2002 im Rahmen der Hartz-Gesetze dramatisch zurückgefahren worden
sind.
Die Fachgruppe für Rohstoffe und Entsorgungstechnik (FRE) an der RWTH feiert
mit einer Ausstellung auf dem Markt ihr 125-jähriges Bestehen. Mitten im Herzen
der Stadt demonstrieren die neun Institute der FRE ihre Forschungsschwerpunkte
in Form eines Rohstoffkreislaufes: In offenen Zelten und mit Hilfe anschaulicher
Modelle erklären die Wissenschaftler, wie sich Rohstoffe gewinnen lassen, wie sie
aufbereitet und schließlich recycelt werden. Außerdem haben sie Wissenswertes
über erneuerbare Energien in petto, informieren über Biomasse und Grubengas als
Energieträger.
Auch in der 5. Aachener Nacht der offenen Kirchen wird wieder viel geboten. 35
christliche Gemeinden aller Konfessionsrichtungen - römisch-katholisch, griechischorthodox,
lutherische, freikirchliche, Baptisten und, und, und - öffnen ihre Pforten
und bieten unterschiedliche Programme an. Rund 12 000 Menschen ziehen von
einem Gotteshaus zum nächsten um sich an den dort dargebotenen Künsten zu
erfreuen und lassen sich in den Bann ungewöhnlicher spiritueller Angebote ziehen.
-- Der Pharmakonzern Grünenthal investiert 25 Millionen Euro in den Neubau der
„Zentralen Konfektionierung“ im Gewerbegebiet Eilendorf-Süd. In der modernen
Verpackungsanlage werden 200 bis 600 Packungen pro Minute mit Blisterstreifen
und Beipackzetteln versehen. Anschließend geht es ins benachbarte
Hochregallager, das 26 Stockwerke hat. Der Platz der dortigen Paletten entspricht
vier Fußballfeldern. Pro Jahr werden in der neuen Konfektionierung 57 Millionen
Verpackungen hergestellt und 24 000 Paletten ausgeliefert.
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