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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr 2004<br />

den Vertrag, <strong>der</strong> das Wirken <strong>der</strong> Hartz IV-Arbeitsgemeinschaft („ARGE in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong>“) <strong>bis</strong> ins Detail<br />

regelt. Beide Partner entsenden zu fast gleichen Teilen versiertes und eigens geschultes Personal in die<br />

ARGE, die im Gebäude des Arbeitsamts an <strong>der</strong> Roermon<strong>der</strong> Straße untergebracht sind. Ab 1. Januar 2005<br />

gelten die neuen Regeln und 165 Mitarbeiter werden sich dann ausschließlich um 1 300 Hilfsbedürftige aus<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> kümmern.<br />

09. In zahlreichen Städten <strong>der</strong> Region wird mit Gedenkstunden an die Reichspogromnacht erinnert. In <strong>Aachen</strong><br />

rufen die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und <strong>der</strong> Verein <strong>Aachen</strong>er Friedenspreis zu<br />

einer Mahnwache auf dem Synagogenplatz auf, an <strong>der</strong> rund 100 Menschen teilnehmen. In <strong>der</strong> Nacht vom<br />

9. auf den 10. November 1938 ließ das NS-Regime zahlreiche Synagogen in Brand stecken. Hun<strong>der</strong>te<br />

Menschen wurden allein in <strong>Aachen</strong> verhaftet und deportiert.<br />

Wegen des Weihnachtsmarktes zieht <strong>der</strong> <strong>Aachen</strong>er Wochenmarkt, <strong>der</strong> sonst dienstags und donnerstags<br />

vor dem Rathaus stattfindet, zum Elisenbrunnen um. Von Händlern und Kundschaft wird <strong>der</strong> neue Standort<br />

begeistert angenommen.<br />

In Dortmund werden drei NRW-Mittelständler von NRW-Wirtschaftsminister Harald Schartau mit dem<br />

Qualitätspreis NRW 2004 geehrt. Einer <strong>der</strong> Preisträger ist die Schreinerei J. Brammertz GmbH, <strong>Aachen</strong>.<br />

10. Im Herzen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, an <strong>der</strong> Pontstraße, entsteht mit dem „Barbarossapark“ eine hochmo<strong>der</strong>ne Anlage mit<br />

29 Wohneinheiten. Neben vielen Bäumen und Rasenflächen enthalten die 2 000 Quadratmeter<br />

Gartenfläche vor allem auch einen großzügigen Teich. Zehn Millionen Euro werden neben den Resten <strong>der</strong><br />

Barbarossamauer auf dem Areal investiert. Die Fertigstellung des Barbarossaparks ist für Herbst<br />

kommenden Jahres geplant. Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden nimmt die Grundsteinlegung vor.<br />

Ein auf russische Waren spezialisierter Supermarkt an <strong>der</strong> Sittar<strong>der</strong> Straße im <strong>Stadt</strong>teil Forst wird Opfer<br />

eines Brandanschlags. Wenige Stunden vor <strong>der</strong> geplanten Neueröffnung schlagen die Täter ein Loch in<br />

eine Scheibe und werfen brennende Gegenstände hindurch. Die Rauchentwicklung ist so enorm, dass ein<br />

Teil des Warenbestandes zerstört wird. Es entsteht ein Schaden von rund 100 000 Euro.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Vereins Evangelisches Frauenheim <strong>Aachen</strong> feiern ein ungewöhnliches Jubiläum. Vor<br />

110 Jahren wurde <strong>der</strong> Verein gegründet. 1894 gründeten evangelische Bürger den Verein, um jungen<br />

Frauen, die in <strong>Aachen</strong> arbeiteten, aber von außerhalb kamen, eine kostengünstige Unterkunft zu bieten.<br />

Schon im März 1895 wurde das Haus in <strong>der</strong> Aureliusstraße 35 gekauft, um erste Mädchen aufzunehmen.<br />

Acht Jahre später waren vier weitere benachbarte Häuser im Besitz des Vereins. Als im 2. Weltkrieg die<br />

Häuser dem Erdboden gleich gemacht wurden, beschloss <strong>der</strong> Vorstand 1950 den Bau eines neuen<br />

Hauses. 1954 konnte es dann eröffnet werden. Ende des vergangenen Jahres wurden die Mauern des<br />

Heims abgerissen. Die Bewohner siedelten übergangsweise in das ehemalige Krankenhaus an <strong>der</strong><br />

Altstraße. Derzeit entsteht an <strong>der</strong> Aureliusstraße ein lichtdurchlässiges, sechsstöckiges Gebäude, hinter<br />

dem ein etwa 2 500 Quadratmeter großer Garten mit altem Baumbestand liegt.<br />

-- Zwischen 1949 und 2003 haben genau 100 161 Studenten an <strong>der</strong> RWTH Examen gemacht. Als bekannte<br />

Absolventen nennt die Hochschule Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, BMW-Motorsportdirektor Mario<br />

Theisen, Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, den türkischen Unternehmer Kemal Sahin sowie die WDR-<br />

Journalisten Sonia Mikich und Ranga Yogeshwar. Derzeit ist die jährliche Absolventenzahl auf knapp unter<br />

2 000 gesunken. Anfang <strong>der</strong> 90er-Jahre waren es noch 3 500.<br />

11. Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden empfängt pünktlich um 11:11 Uhr im Weißen Saal des Rathauses<br />

Prinz Karneval Dirk III. (Dirk Chauvistré) und den 12-jährigen Märchenprinz Patrick II. (Patrick Schürmann).<br />

Anschließend geben beide Prinzen eine erste Kostprobe ihres karnevalistischen Könnens am Holzgraben.<br />

Dort bietet <strong>der</strong> Ausschuss <strong>Aachen</strong>er Karneval zum Sessions-Start ein mehrstündiges närrisches Open-Air-<br />

Programm.<br />

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