Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2003
Oktober
01. Werner Reinhart, erst seit Anfang Juni Leiter der Regionalstelle Aachen-Stadt und
Land im Bistum Aachen, gibt seinen Posten auf. Wegen der Sparauflagen des
Bistums spart er sich quasi selbst ein.
-- Der Senat der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat entschieden.
Ein Aachener tritt die Nachfolge des scheidenden Rektors, Prof. Klaus Borchard,
an. Der 60-jährige Arbeitsrechtler Prof. Meinhard Heinze leitet die Geschicke der
Bonner Universität für die nächsten vier Jahre.
-- Dem Aachener Physiker Uwe Schnakenberg wird der mit 5.000 Euro dotierte
„Eurosensor Fellow Award“ zugesprochen. Die Auszeichnung erfolgt für
Schnakenbergs entscheidenden Beitrag zur Entwicklung von medizinischen
Messfühlern, die Werte direkt aus dem Körper funken.
-- Das Haus Heyden ist einer der Schätze in Horbachs Geschichte. Mit Recht sind die
Horbacher stolz auf den alten Hof mit gesicherter Burgruine. Das prächtige
Anwesen, gerade erst aufwändig restauriert, wurde vor 700 Jahren erbaut.
Entsprechend großartig ist das Fest zum 700. Bestehen des Hauses Heyden.
Gaukler, eine Kunstausstellung, Parforcehorn-Bläser, eine tolle, mittelalterliche
Stimmung. Immerhin war das Anwesen in früherer Zeit unter den Nachfahren des
Ritters Arnold von Bongartz Verwaltungssitz des „Heydener Ländchens“, als
Unterherrschaft der Jülicher Grafen.
02. Die Firma Hydrotec und das Ingenieurbüro Floecksmühle feiern ihr 20-jähriges
Bestehen. Die aktuellen Projektschwerpunkte von Hydrotec sind Studien zum
Hochwasserschutz und die Gewässerökologie. An Emscher, Lippe, Sieg, aber auch
in Sachsen und Bayern erstellt Hydrotec Gutachten. Europaweite Beachtung fand
der Schadensatlas Mosel. Das Ingenieurbüro Floecksmühle begann seine Tätigkeit
in der ersten nach dem Zweiten Weltkrieg auf Stromerzeugung umgestellten Mühle
in Rheinland-Pfalz, der Floecksmühle bei Koblenz. Heute befasst sich das Büro mit
der Planung von ökologisch verträglichen Anlagen, Gewässerrenaturierungen und
Deichbauten. Das Büro besitzt überdies verschiedene Patente für den
Themenbereich Wanderfische.
Im Alter von 79 Jahren stirbt Leo Lamm. Bereits Anfang der 50er Jahre war er
musikalischer Leiter am Grenzlandtheater. Das Piano war seine große
Leidenschaft, die er schon früh professionalisieren konnte. Er griff auch selbst zu
Notenblättern und Stift und komponierte Stücke, die vor allem den Aachenern im
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