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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2007</strong> 169<br />

gelegt: Die Ringer von Eintracht Walheim steigen in die Erste Bundesliga auf. Sechs Einzelerfolge reichen,<br />

um den Titel perfekt zu machen.<br />

30. Die Kur- und Badegesellschaft <strong>Aachen</strong> - kurz Kuba - feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Am 30. Dezember<br />

1932 übernahm die <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> die alleinige Verantwortung in <strong>der</strong> neu gegründeten GmbH. Dabei<br />

reichen die Ursprünge <strong>der</strong> Kuba weit länger als ein Dreivierteljahrhun<strong>der</strong>t zurück: Bereits 1913 beschloss<br />

<strong>der</strong> Rat, an <strong>der</strong> Monheimsallee ein völlig neues Kurviertel entstehen zu lassen. Zwecks Verpachtung des<br />

„Palasthotels Quellenhof“, des Kurmittelhauses nebst Wandelhalle sowie des Neuen Kurhauses gründete<br />

die <strong>Stadt</strong> mit dem Münchner Baumeister Karl Stöhr die „Aktiengesellschaft für Kur- und Badebetriebe <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong>“. Bei <strong>der</strong> Einweihung <strong>der</strong> Anlagen 1916 frohlockte die Presse in ganz Deutschland. Anfang<br />

<strong>der</strong> Dreißiger Jahre aber überwarf sich die <strong>Stadt</strong> mit dem Anteilseigner aus Bayern - und trat vor genau 75<br />

Jahren als alleinige Gesellschafterin in die neu geschaffene GmbH ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg und<br />

dem Wie<strong>der</strong>aufbau zeichnete die Kuba unter an<strong>der</strong>em verantwortlich für den Quellenhof, <strong>der</strong> 1978<br />

privatisiert wurde, sowie das ehemalige Kaiserbad <strong>bis</strong> zu dessen Abriss 1984, das Römerbad (<strong>bis</strong> 1998)<br />

und das Kurbad Quellenhof (<strong>bis</strong> 2000), in den Siebzigern zudem zeitweise für das Neue Kurhaus und das<br />

Eurogress. Nachdem sich Mitte <strong>der</strong> Achtziger erste Überlegungen zum Bau einer neuen Therme<br />

konkretisierten, begann ein beispielloses politisches Tauziehen um das Großprojekt an <strong>der</strong> Passstraße.<br />

Nach heftigen - auch parteiinternen - Konflikten setzten SPD und CDU das Vorhaben 1995 gegen die<br />

Stimmen <strong>der</strong> Grünen - auch seinerzeit Koalitionspartner <strong>der</strong> Sozialdemokraten im Rat - durch. Die Carolus<br />

Therme konnte sich innerhalb weniger Jahre <strong>bis</strong> in die „Top Ten“ <strong>der</strong> deutschen Bä<strong>der</strong>- und<br />

Wellnessanlagen katapultieren. Heute führt die Kuba neben <strong>der</strong> Therme - dem ersten Projekt, bei dem die<br />

Kuba auch als Bauherrin und Eigentümerin aktiv geworden ist - die gesamte Kurverwaltung, betreibt einen<br />

mehrfach ausgezeichneten Campingplatz und managt nicht zuletzt über zwei Jahrzehnte den „aachen<br />

tourist service“, <strong>bis</strong> vor kurzem noch „Verkehrsverein <strong>Aachen</strong>“ genannt.<br />

Das Ehepaar Walter und Maria Dorschel feiern Eiserne Hochzeit. Zu diesem außergewöhnlichen<br />

Ehejubiläum überbringt Bürgermeisterin Hilde Scheidt die Glückwünsche <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und ihrer Bürger.<br />

-- Das Kreishaus feiert Geburtstag: Im Dezember 1957 zogen 450 Beschäftigte aus sieben über das <strong>Stadt</strong>-<br />

und Kreisgebiet verteilten Nebenstellen in das nagelneue Gebäude an <strong>der</strong> Zollernstraße, das heute unter<br />

Denkmalschutz steht. Im Laufe <strong>der</strong> 50 Jahre hat das Kreishaus - das übrigens an <strong>der</strong> Stelle steht, an dem<br />

das im Zweiten Weltkrieg zerstörte als Kreishaus 1892 gebaut worden war - viele Verän<strong>der</strong>ungen erfahren.<br />

Eines aber ist geblieben: Das Kreishaus ist Symbol für das Zusammenwachsen von <strong>Stadt</strong> und Kreis<br />

<strong>Aachen</strong>. Auch <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> zwischen <strong>Stadt</strong> und Kreis <strong>Aachen</strong> gegründeten Städteregion ist das Kreishaus.<br />

31. Der <strong>Aachen</strong>er Dompropst Herbert Hammans verabschiedet sich zum Jahreswechsel aus seinem Amt.<br />

Eigentlich wäre das schon zum April dieses Jahres fällig gewesen, als <strong>der</strong> promovierte Theologe die<br />

Altersgrenze von 75 Jahren erreicht hatte. Doch hatte ihn Bischof Heinrich Mussinghoff damals gebeten,<br />

wegen <strong>der</strong> Heiligtumsfahrt noch <strong>bis</strong> Jahrsende auszuhalten. Allzu lange war <strong>der</strong> vormalige stellvertretende<br />

Generalvikar auch gar nicht im Amt, in das er zum April 2004 als Nachfolger von Hans Mülljans berufen<br />

worden war. Geboren 1932 in Düren, 1959 in <strong>Aachen</strong> zum Priester geweiht, widmete sich <strong>der</strong> nachmalige<br />

Dompropst seit Anfang <strong>der</strong> 70er Jahre hauptsächlich <strong>der</strong> Aus- und Fortbildung im Generalvikariat. Seit<br />

Gründung des Bistums <strong>Aachen</strong> im Jahr 1930 war er <strong>der</strong> fünfte Dompropst.

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