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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr 2004<br />

In <strong>der</strong> italienischen Hafenstadt Alghero auf Sardinien wird in Anwesenheit von Bischof Dr. Heinrich<br />

Mussinghoff eine Straße nach dem im Jahre 1994 verstorbenen <strong>Aachen</strong>er Bischof Dr. Klaus Hemmerle<br />

benannt. 25 Jahre hat Bischof Hemmerle Urlaub in Alghero gemacht und die Zeit genutzt, Gedichte und<br />

Prosatexte zu verfassen sowie Zeichnungen und Malereien zu erstellen. Die <strong>Stadt</strong> und das Bistum Alghero<br />

Bosa bringen damit die Verbundenheit Hemmerles mit diesem Ort zum Ausdruck.<br />

23. Wenn heute, am Rosenmontag, Jungen und Mädchen in rot-weiß-kariertem Hemd, blauer Schürze und<br />

blauem Halstuch den Narren einen spitz zulaufenden roten „Klingelbeutel“ unter die Nase halten, weiß <strong>der</strong><br />

<strong>Aachen</strong>er: die Schusterjungen sind wie<strong>der</strong> los. Und das seit nunmehr 50 Jahren. Als die Schusterjungen<br />

sich 1954 zum ersten Mal ins närrische Treiben stürzten, um Geld für gute Zwecke zu erbetteln, war dieses<br />

Engagement nichts Alltägliches. Seit einigen Jahren heißt das Motto. „50 % för de Freud än 50 % för et<br />

Läed“. Denn die Hälfte des Erlöses unterstützt den <strong>Aachen</strong>er Kin<strong>der</strong>karneval, die an<strong>der</strong>e Hälfte fließt jedes<br />

Jahr in ein an<strong>der</strong>es soziales Projekt. Im 50. Jahr ihres Bestehens sammeln die rund 100 Mädchen und<br />

Jungen ab zehn Jahren mit einer nach oben offenen Altersgrenze für die Wärmestuben.<br />

Von <strong>der</strong> Oppenhoffallee <strong>bis</strong> zum Templergraben säumen etwa 220 000 Narren bei bester Laune die<br />

Straßen und huldigen Prinz Michel I. zu. 138 Wagen und Fußgruppen begleiten die närrische Tollität.<br />

-- Phantasie, Spürsinn, Querdenken und viel Engagement insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Kulturszene <strong>der</strong> <strong>Aachen</strong>er<br />

Region prägten ihre journalistische Arbeit - jetzt verabschiedet sich Annette Bosetti nach 20-jähriger<br />

Tätigkeit im Zeitungsverlag <strong>Aachen</strong>. Lange Zeit war sie stellvertretende Chefredakteurin <strong>der</strong> <strong>Aachen</strong>er<br />

Nachrichten. Annette Bosetti wechselt nach Düsseldorf, wo sie <strong>der</strong> Wochenendbeilage <strong>der</strong> Rheinischen<br />

Post ein neues Gesicht geben soll.<br />

-- Keglerinnen mit Herz sind die Damen des Clubs Schwarz-Gelb in Forst. Zum 40-jährigen Bestehen<br />

sammeln sie Spenden statt Geschenke zugunsten <strong>der</strong> CF-Selbsthilfe. „CF“ ist eine Abkürzung für die<br />

erbliche, nicht heilbare Krankheit Mukoviszidose.<br />

24. Erstmals seit dreihun<strong>der</strong>t Jahren wird durch die Öcher Börjerwehr ein alter karnevalistischer Brauch wie<strong>der</strong><br />

eingeführt. Zum Abschluss des Karnevals wird im Beisein von Hun<strong>der</strong>ten Trauergästen eine Figur dem<br />

Feuer übergeben - <strong>der</strong> „Trööetemann“. Damit wird zum ersten Mal in <strong>Aachen</strong> als Zeichen des Ausklangs<br />

<strong>der</strong> närrischen Zeit eine Puppe verbrannt.<br />

-- Da die vormals für die Glasabfuhr zuständigen „Braun Umweltdienste“ - Tochter <strong>der</strong> Viersener Firma<br />

Schönmackers - ihre Altglas-Container abgebaut haben und die neue Auftragnehmerin des Dualen Systems<br />

Deutschland, die Gemeinnützige Altstoff-Verwertung (GAV), mit dem Ersatz nicht nachkommt, bietet sich<br />

an verschiedenen Containerstandorten in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ein chaotisches Bild. Hun<strong>der</strong>te leere Flaschen und<br />

Gläser liegen in meterweitem Umkreis verstreut umher und bilden gefährliche Müllhalden. Der <strong>Aachen</strong>er<br />

<strong>Stadt</strong>betrieb beginnt mit <strong>der</strong> Entsorgung des Altglases.<br />

25. Einer <strong>der</strong> profiliertesten <strong>Aachen</strong>er Künstler, Ausstellungsmacher und Kunstkritiker vollendet sein 80.<br />

Lebensjahr: Peter Lacroix. Seine Kunst ist weit über <strong>Aachen</strong> bekannt und hat große Anerkennung<br />

gefunden. Seine kritischen Gedanken zur Kunst haben manchen, auch seine Künstlerkollegen zum<br />

Nachdenken gebracht. Der Arbeitskreis „Kunst in <strong>der</strong> Welschen Mühle“, dessen langjähriger künstlerischer<br />

Mentor Peter Lacroix war, lädt aus diesem Anlass zu einem Empfang ein, auf dem eine Ausstellung von<br />

Plakaten von Ausstellungen von Peter Lacroix präsentiert wird.<br />

25. -<br />

29. Fünf Tage lang ist das Theater <strong>Aachen</strong> Gastgeber für Autoren aus Flan<strong>der</strong>n und den Nie<strong>der</strong>landen. Unter<br />

dem Motto „Dialog mit Europa Akt I - Flan<strong>der</strong>n und die Nie<strong>der</strong>lande“ werden Stücke und neue Texte<br />

präsentiert; Autoren und Verleger sprechen über ihre Arbeit, ihr Leben und ihren Blick auf die Welt.<br />

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