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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2007</strong> 145<br />

Jazz.<br />

-- Nach dem mit großem Interesse aufgenommenen ARD-Zweiteiler „Contergan“ will die Pharma-Firma<br />

Grünenthal offenbar auf die Arzneimittel-Geschädigten zugehen. Der Geschäftsführende Gesellschafter<br />

Sebastian Wirtz erklärt sich grundsätzlich zu einem Treffen bereit. Der Rahmen müsse aber „angemessen“<br />

sein, also ohne Medien, sagt <strong>der</strong> 37-jährige Enkel des Firmengrün<strong>der</strong>s. Wirtz betont, Überlegungen zu<br />

einer weiteren finanziellen Unterstützung <strong>der</strong> Geschädigten gebe es „<strong>der</strong>zeit“ nicht. In <strong>der</strong> durch die ARD-<br />

Produktion ausgelösten Debatte über eine Entschädigung für Contergan-Opfer hatte<br />

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zuvor Gespräche zwischen Grünenthal und den Betroffenen<br />

angeregt. Der Bundesverband <strong>der</strong> Contergan-Geschädigten reagiert zunächst verhalten auf das<br />

Gesprächsangebot. 10 000 Kin<strong>der</strong> kamen Ende <strong>der</strong> 50er/Anfang <strong>der</strong> 60er Jahre zum Teil schwer<br />

fehlgebildet zur Welt, oft fehlten Arme und Beine. Die meisten Contergan-Opfer gab es in Deutschland. Von<br />

geschätzten 5 000 Betroffenen leben bundesweit noch etwa 2 700. Sie erhalten aus <strong>der</strong> 1971 gegründeten<br />

„Contergan-Stiftung für behin<strong>der</strong>te Menschen“ monatlich eine Rente, die vom Grad ihrer Behin<strong>der</strong>ung<br />

abhängt, zwischen 121 und 545 Euro. In die Stiftung hatten <strong>der</strong> Stolberger Hersteller des 1957 auf den<br />

Markt gebrachten Schlafmittels „Contergan“ Grünenthal und <strong>der</strong> Bund eingezahlt. Seit 1997 jedoch ist das<br />

Geld aufgebraucht, die Stiftung wird seitdem vom Steuerzahler finanziert.<br />

10. Der <strong>Aachen</strong>er Internist und CDU-Landtagsabgeordnete Rudolf Henke wird auf <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong><br />

Ärztegewerkschaft in Berlin mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden des Marburger Bundes (MB)<br />

gewählt. Der 53-Jährige löst damit Frank Ulrich Montgomery ab, <strong>der</strong> nach 18 Jahren an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong><br />

Ärztegewerkschaft nicht mehr zur Wie<strong>der</strong>wahl angetreten war. Als langjähriger 2. Vorsitzen<strong>der</strong> des MB hat<br />

<strong>der</strong> gebürtige Dürener die Geschicke seines Verbandes maßgeblich mitgeprägt.<br />

Die <strong>Aachen</strong>er Theaterregisseurin Katja Lauken wird mit dem Künstlerinnenpreis des Landes NRW<br />

ausgezeichnet. Die Jury lobt beson<strong>der</strong>s die klaren Inszenierungen <strong>der</strong> 37-Jährigen. Die geborene<br />

Wuppertalerin ist auch an den Schauspielhäusern in Bochum und Oberhausen tätig. Der mit 10 000 Euro<br />

dotierte Hauptpreis wird in Oberhausen überreicht.<br />

Das seltene Fest <strong>der</strong> Diamant-Hochzeit feiern die Eheleute Horst und Barbara Bräutigam. Der Vorsteher<br />

<strong>der</strong> Bezirksvertretung des <strong>Stadt</strong>bezirks <strong>Aachen</strong>-Mitte, Hans Heiner März, gratuliert dem Paar im Namen <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>.<br />

Prälat Anton Josef Wäckers, <strong>der</strong> ehemalige Generalvikar, stirbt im Alter von 94 Jahren. In den Diensten<br />

des Bistums stand Wäckers 50 Jahre lang, davon mehr als zehn Jahre als Generalvikar. Zwischen<br />

1941und 1965 hatte Wäckers das Amt eines Domvikars inne, <strong>bis</strong> 1983 war er Residieren<strong>der</strong> Domkapitular.<br />

11. Pünktlich um 11:11 Uhr stellt <strong>der</strong> künftige Prinz Karneval Frank II. (Prömpeler) sich und seinen 14-köpfigen<br />

Hofstaat <strong>der</strong> Öffentlichkeit vor. Sein Sessionsmotto lautet „Vür klammere Öcher Jecke - für Kenger d‘r<br />

Dösch ze decke“. Und so ist auch <strong>der</strong> komplette Erlös aus dem Verkauf seiner Solidaritätspins und <strong>der</strong><br />

Prinzen-CD für die Aktion „<strong>Aachen</strong>er Kin<strong>der</strong>n den Tisch decken“ bestimmt. Auch die künftige „kleine“<br />

Tollität stellt sich vor. Beide sind das Beson<strong>der</strong>e und <strong>bis</strong>her Einmalige im Öcher Fastelovvend, ist doch <strong>der</strong><br />

10-jährige Märchenprinz Max II. (Prömpeler), <strong>der</strong> Sohn des Prinzen Karneval. Auch er gibt sein Motto

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