Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
SPD und Grüne finden einen Kompromiss zur Umgestaltung des
Bahnhofsvorplatzes. Demnach soll das Rechtsabbiegen in die Lagerhausstraße nun
doch erlaubt werden. Der Platz vor dem Hauptbahnhof soll aber trotzdem wie
geplant gebaut werden. Dem Bürgerbegehren, das schon mehr als 10 000
Aachener unterstützen, wäre nach Ansicht der Ratsmehrheit damit entsprochen, ein
teurer Bürgerentscheid sei damit hinfällig. Er würde eine halbe Million Euro kosten.
13. Die Gründungsversammlung des „Aachener Bündnisses gegen Rechts“ findet statt.
Der Verein Aachener Friedenspreis hatte zusammen mit dem Bund der
Antifaschisten, Gewerkschaften und anderen Organisationen zu einem Bündnis
gegen Rechts aufgerufen. Durch regelmäßige Veröffentlichungen, Veranstaltungen
und Aktionen will sich das Bündnis aktiv gegen rechte Gesinnung stellen. Bislang
haben 28 Organisationen aus der Region Interesse an einer aktiven Mitarbeit
bekundet.
Pünktlich zum Semesterbeginn steigt die 16. Aachener Shuttle-Party. Die Shuttle-
Busse der Aseag befördern alle Partygänger bis 4:35 Uhr von Tür zu Tür. 13 Clubs,
Discotheken und Kneipen nehmen an der Party teil. Mehr als 6 000 vorwiegend
junge Menschen feiern bis in die Morgenstunden.
-- Mit der Verleihung des Sonderpreises „Europäische Zusammenarbeit“ des
Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz erhält das Kaiser-Karls-
Gymnasium bereits zum dritten Mal eine Würdigung für seine Mitwirkung beim
Schulprojekt „denkmal-aktiv“, initiiert und begleitet von der Deutschen Stiftung
Denkmalschutz. Seit Beginn des Schuljahres setzt sich eine engagierte Gruppe von
Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 11 bis 13 erneut mit dem baulichen
Erbe der einst ruhmvollen Textilindustrie der Region auseinander - dieses Mal mit
dem Schwerpunkt „Europäische Denkmale der Wolltuchindustrie“.
-- Ein internationales Wirtschaftsstudium für Führungskräfte bietet die Industrie- und
Handelskammer Aachen an. Der Studiengang Master of Business Administration
kann nebenberuflich absolviert werden und soll Berufserfahrung und
Zusatzqualifikation vermitteln. Die IHK arbeitet dabei mit der Deutsch-Britischen
Handelskammer und der Universität London zusammen.
-- Die Stadt Aachen legt mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen einen
umfassenden Kulturwirtschaftsbericht vor. Der Bericht stellt die erste statistisch
fundierte Bestandsaufnahme des privatwirtschaftlichen Kultursektors für eine
deutsche Stadt dar. Danach waren in Aachen im Jahr 2003 insgesamt 3900
kreative Menschen in mehr als 1000 Kulturbetrieben tätig - auf existenzfähigen,
sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Über die 3900
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