Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
„biographische Dossiers“ von Rektoren, Ehrensenatoren, Namensgebern von
Gebäuden und Straßen, sowie Biographien von Nobelpreisträgern erstellt. Die
Festschriften der RWTH Aachen zeige das Versagen der Hochschule im Umgang
mit ihrer NS-Vergangenheit, so das Fazit der Wissenschaftler. Derzeit wird noch
diskutiert, wie die RWTH nun auf die Ergebnisse des Forschungsprojekts reagieren
soll.
-- Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium nimmt zwei Aachener
Initiativen in den Projektverbund „Gesundes Land NRW“ auf: Das
Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) des Universitätsklinikums hat sich mit den
Projekten „PEK“ und „Lehrerfortbildung ADHS“ um den Gesundheitspreis NRW
beworben. Die Symptome für das Aufmerksamkeitsdefizit mit Hyperaktivität (ADHS)
sind bei vielen Kindern nicht eindeutig und werden nicht selten zu spät
diagnostiziert. Im Rahmen der „Lehrerfortbildung ADHS bei Schulkindern“ werden
Grundschullehrer in zehn Stunden von Mitarbeitern des SPZ für die Problematik
sensibilisiert. Beim Projekt „PEK“ (Präventive Entwicklungsförderung von
entwicklungsgefährdeten Kindern in Regelkindergärten) geht es auch um wichtige
Aufklärungsarbeit. Denn je nach Stadtteil sehen bis zu 50 Prozent der Kinder mit
acht oder neun Jahren keinen Kinderarzt für die übliche Vorsorgeuntersuchung.
Finanziert vom Förderverein des SPZ gehen nun die Ärzte in die Kindergärten, vor
allem im Ostviertel als Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf.
-- Die Stadt Aachen und das Umland schneiden bei einer Studie über Einkaufen in der
Euregio-Maas-Rhein gut ab. Beim grenzüberschreitenden Shopping geben die
Euregio-Bewohner jährlich 1,26 Milliarden Euro aus. Für die Studie wurden 6 200
Menschen zwischen Lüttich und Roermond, darunter auch Verbraucher aus
Aachen, befragt. Untersucht wurde das Einkaufsverhalten von hochgerechnet zwei
Millionen Konsumenten. Aachen wird aus folgenden Gründen gerne besucht: 30
Prozent kommen wegen eines „zielgerichteten Einkaufs“ etwa im Media Markt und
51 Prozent wollen gemütlich „shoppen“. Dabei werden im Schnitt pro Kopf und
Besuch 96 Euro ausgegeben. Größte Pluspunkte sind Zahl und Niveau der Läden
sowie die niedrigsten Preise der untersuchten Städte. Die stärkste Besuchergruppe
stellen die Verbraucher mittleren und höheren Alters. Zudem kaufen mehr Belgier
als Niederländer in der Kaiserstadt ein.
-- Die Jury der Bundeszentrale für politische Bildung ist begeistert: Die Klasse 10c des
Kaiser-Karls-Gymnasiums hat sich mit dem „Leben im Bombenkrieg“ intensiv
beschäftigt und große kreative Leistungen im Zusammenhang mit diesem Thema
erbracht. Die Anstrengung wird jetzt mit einem Sonderpreis belohnt: Die Klasse wird
für einen Tag von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft nach
Wiesbaden eingeladen. Dort wird sie nach einer Filmvorführung mit Fachleuten
über die Altersfreigabe diskutieren. Die Konkurrenz, gegen die sich die Aachener
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