Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
Das „Bündnis für Familie“ basiert in Aachen auf viel Engagement und großem
Interesse quer durch die gesellschaftlichen Gruppen. Bei der Auftaktveranstaltung
treffen sich über 200 Vertreterinnen und Vertreter nahezu aller sozial relevanten
Gruppen zu sechs Workshops in der Maria-Montessori-Gesamtschule, um an den
ersten Leitlinien für spätere konkrete Projekte zu arbeiten.
Für ihr langjähriges Engagement in der gesundheitlichen Selbsthilfe wird Maria Haß
von Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden mir der Bundesverdienstmedaille geehrt.
Sie gehörte 1977 zu den Gründern der Selbsthilfegruppe „Junge ILCO“ - eine
Gruppe von Menschen mit künstlichem Darmausgang. In dieser Organisation hat
sie sich über viele Jahre intensiv in verschiedenen Funktionen engagiert.
Der Aachener Komponist Philipp Maintz nimmt in München den mit 30 000 Euro
dotierten Förderpreis der renommierten Ernst von Siemens Musikstiftung entgegen.
Der Ernst von Siemens Musikpreis gilt in der Branche als Nobelpreis der Musik.
Maintz zählt in der internationalen Szene zu den vielversprechendsten Komponisten
der jungen Generation. Für die Salzburger Festspiele 2005 schreibt er sein großes
Orchesterwerk „heftige landschaft mit 16 bäumen“, das vom SWR-Rundfunk-
Sinfonieorchester aufgeführt wird. In der Planung befindet sich zudem eine
abendfüllende Oper für die Münchener Biennale 2008.
03. -
12. Die älteste Pfarrkirche der Stadt feiert ein besonderes Jubiläum: Die
Propsteigemeinde St. Adalbert wird 1 000 Jahre alt, ist somit nur gut zwei
Jahrhunderte jünger als das Herzstück des Domes. Diesen Geburtstag begeht die
Gemeinde mit einer Festwoche, an der zahlreiche Prominente aus Kirche und Politik
teilnehmen.
-- Als blendender medizinischer Botschafter Aachens und des RWTH-Klinikums
erweist sich Dr. Hans-Josef Erli: Der leitende Oberarzt der unfallchirurgischen Klinik
nimmt erfolgreich die ersten endoskopischen Operationen an der Wirbelsäule im
britischen Wirbelsäulenzentrum Stoke-Mandeville vor. Dieses Verfahren, das in
Aachen schon seit einigen Jahren angewendet wird, erlaubt auch bei der
Behandlung von Wirbelbrüchen den Einsatz der sogenannten „Knopflochchirurgie“.
Eine geringere Schmerzbelastung und schnellere Erholung nach der Operation ist
dadurch möglich.
04. Behinderte und ihre Freunde feiern ihr Fest in der Mitte der Stadt: „Begegnung 2005
- das Katschhoffest“, heißt besagtes Fest, bei dem 28 Gruppen und Selbsthilfe-
Initiativen beweisen, dass Behinderte sich nicht an den Rand drängen lassen
wollen.
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