Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2007 35
derzeit 75 Beschäftigten um 10 neue Arbeitsplätze aufgestockt. Als Grund für den Personalbedarf werden
das Wirtschaftswachstum und die starke Nachfrage nach geprüfter Sicherheit genannt.
-- Forscher der RWTH Aachen entwickeln im Auftrag des Bundesforschungsministeriums ein Verfahren zum
Recycling von Handyakkus. Dadurch sollen rund 90 Prozent der Akkus wieder verwertet werden können.
Bislang gab es in Deutschland kein industrielles Verfahren zum Recycling von Handyakkus. Nach Angaben
von Experten lagern derzeit in deutschen Haushalten noch rund 135 Millionen Althandys.
13. Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden kritisiert heftig den Gesetzentwurf zur neuen Gemeindeordnung. Die
NRW-Landesregierung beschließt, den Gesetzentwurf in den Landtag einzubringen. Demnach soll die
wirtschaftliche Betätigung kommunaler Unternehmen eingeschränkt werden. Das sei inakzeptabel, sagt
Linden und kündigt weitere Proteste an. Durch die geplante Reform würden die Kommunen weniger Geld
einnehmen können.
Die gemeinsame Tochtergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes und der Arbeiterwohlfahrt in Aachen
entlässt als Reaktion auf die Dienstwagenaffäre ihren Geschäftsführer Gerhard Herwartz. Er soll auf
Kosten der Dienstleistungs- und Marketing GmbH einen US-Sportwagen als Firmenfahrzeug geleast
haben. Beim DRK Aachen ist er als Geschäftsführer bereits seit einer Woche beurlaubt.
Die Staatsanwaltschaft Aachen stellt das Ermittlungsverfahren gegen Polizeipräsident Klaus Oelze wegen
des Verdachts der Rechtsbeugung ein. Sein Verhalten im „Knöllchen-Fall“ lasse kein strafrechtlich
relevantes Verhalten erkennen. Ende vergangenen Jahres hatten Polizeibeamte in einem Wohngebiet in
der Nähe des Lousbergs in der Nacht fast 90 Verwarnungsgelder wegen Parkens gegen die Fahrtrichtung
ausgeteilt, die Oelze später für nichtig erklärte. Laut Staatsanwaltschaft darf ein Polizeipräsident
entscheiden, dass Ordnungswidrigkeiten dieser Art nicht weiter verfolgt werden.
Fußball-Bundesligist Alemannia Aachen bekommt durch die Verlängerung des seit 1999 bestehenden
Vertrages mit dem Versicherungsunternehmen „AachenMünchener“ Planungssicherheit für die kommende
Saison. Vorstand und Vereinsführung einigen sich auf eine Fortsetzung des Vertrages mit dem
Hauptsponsor bis 2008. Er schließt auch Werbung auf Trikots und Tribünen mit ein. Die Kooperation gilt
sowohl für die erste als auch für die zweite Fußball-Bundesliga.
-- Auf dem ehemaligen Militärgelände „Camp Pirotte“ an der Nordstraße wird nach zahlreichen
Bürgerprotesten eine Verpackungsfirma geschlossen. Die Stadt Aachen hatte das per Ordnungsverfügung
durchgesetzt, weil die Nutzung nicht dem Bebauungsplan entsprach. Anwohner hatten sich über das hohe
Verkehrsaufkommen durch das Verpackungs- und Palettenlager beschwert. Der Betreiber hat seinen
Standort jetzt nach Eschweiler verlegt.
-- Die bisherige stellvertretende WDR-Studioleiterin in Münster, Bettina Feldhaus, ist ab sofort neue Leiterin
des Regionalstudios in Aachen an der Karmeliterstraße. Die 43-Jährige ist Nachfolgerin von Ulrike
Wischer, die die Gesamtleitung der Lokalzeiten im Fernsehen übernommen hat.
-- Schülerinnen und Schüler der 8b des Pius-Gymnasiums sichern sich mit dem von ihnen erfundenen