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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2007</strong> 131<br />

ergeben Messungen des Technischen Überwachungsvereins. Grund für die PCB-Belastung sind vermutlich<br />

Dichtungsmittel für Fugen aus den 60er Jahren. Da das Gebäude nicht kostengünstig saniert werden kann,<br />

muss es abgerissen werden. In dem RWTH-Bau, eigentlich als Provisorium im Jahr 1969 gebaut, sind auf<br />

insgesamt 10 000 Quadratmetern die Industrieofenbauer, diverse Labors und auch das historische Institut<br />

<strong>der</strong> Hochschule untergebracht. Mit den ersten Umzügen soll bereits im Dezember begonnen werden.<br />

17. Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden spricht sich für eine Erweiterung des <strong>Aachen</strong>er Kongresszentrums<br />

Eurogress aus. Es sollte so ausgebaut werden, dass auch Tagungen mit mehr als 3 000 Teilnehmern<br />

möglich sind. Anfragen aus dem Bereich <strong>der</strong> Hochschulen und des Forschungszentrums Jülich zeigten,<br />

dass dafür ein Bedarf vorhanden ist. Seiner Ansicht nach, sind Kongresse ein wichtiger Wirtschaftsfaktor;<br />

ihre Teilnehmer würden pro Jahr rund 24 Millionen Euro in <strong>Aachen</strong> ausgeben. Die technischen<br />

Möglichkeiten eines Ausbaus werden <strong>der</strong>zeit geprüft, mit Ergebnissen rechnet er im Februar 2008. Im Zuge<br />

<strong>der</strong> Erweiterung des Kongresswesens brauche <strong>Aachen</strong> außerdem zwei neue Hotels.<br />

Karin Schmitt-Promny von <strong>der</strong> Ratsfraktion <strong>der</strong> Grünen wird als Nachfolgerin von Günter Schabram, <strong>der</strong><br />

aus <strong>der</strong> aktiven Politik scheidet und demnächst Leiter des Fachbereichs Soziales und Auslän<strong>der</strong>wesen<br />

wird, als neues Ratsmitglied in <strong>der</strong> Sitzung des Rates offiziell verpflichtet. Kommunalpolitisch aktiv war<br />

Schmitt-Promny <strong>bis</strong>her unter an<strong>der</strong>em in <strong>der</strong> Bezirksvertretung <strong>Aachen</strong>-Laurensberg.<br />

Der Rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> spricht sich deutlich für den Zusammenschluss von <strong>Stadt</strong> und Kreis <strong>Aachen</strong> zu einer<br />

Städteregion aus. Voraussetzung sei aber, dass die beteiligten Kommunen keine finanziellen Nachteile<br />

hätten und <strong>Aachen</strong> weiterhin kreisfreie <strong>Stadt</strong> bleibe. Ein erster Gesetzesentwurf des Landes zur<br />

Städteregion <strong>Aachen</strong> müsse entsprechend geän<strong>der</strong>t werden, so <strong>der</strong> Beschluss des Rates.<br />

Der Rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> befürwortet die Einrichtung eines regionalen Bildungsbüros. Als zentrale Anlaufstelle soll<br />

es Bildungsangebote für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in <strong>Stadt</strong> und Kreis <strong>Aachen</strong> vernetzen und koordinieren.<br />

Dabei geht es zum Beispiel um die Unterstützung benachteiligter Kin<strong>der</strong>. Hier sollen Schulen, Betriebe,<br />

Sozialeinrichtungen und an<strong>der</strong>e Verbände enger als <strong>bis</strong>her zusammenarbeiten. Im Bereich <strong>der</strong><br />

Begabtenför<strong>der</strong>ung von Grundschülern kooperieren <strong>Stadt</strong> und Kreis <strong>Aachen</strong> bereits seit vier Jahren.<br />

Der Rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> entscheidet endgültig über zwei Straßenumbenennungen. Die Graf-Schwerin-Straße<br />

heißt künftig wie<strong>der</strong> Kornelimünsterweg. Die Diemstraße wird in Heidbendenstraße umbenannt. Die<br />

Straßen werden wegen <strong>der</strong> Verstrickungen ihrer Namensgeber in den Nationalsozialismus geän<strong>der</strong>t. Die<br />

rund 340 Anwohner können ihre Anschrift auf Ausweispapieren und Fahrzeugscheinen gebührenfrei<br />

än<strong>der</strong>n lassen.<br />

-- An jedem Schultag steht er an <strong>der</strong> Ecke Schopenhauer-/Sittar<strong>der</strong> Straße in Forst und geleitet<br />

Grundschulkin<strong>der</strong> sicher über die Straße: Der 81-jährige Johann Meinberg leistet seinen Dienst als<br />

Verkehrshelfer ehrenamtlich und bei jedem Wetter. Sein Engagement für das Wohl <strong>der</strong> Kleinen trägt ihm<br />

den zum sechsten Mal verliehenen <strong>Aachen</strong>er „Löwenpreis“ ein. Die Trophäe in Form einer Skulptur ist mit<br />

einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro verbunden. Gestiftet wird <strong>der</strong> Preis stets von Jürgen Schulze-<br />

Wächter.

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