Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2003
Nach sechsmonatiger Bauphase wird Richtfest für die neue Praxisklinik am St.
Franziskus-Krankenhaus gefeiert. Zum Jahreswechsel soll die Klinik fertig sein.
Schwerpunkt der modernen und großzügig angelegten Praxis werden die
Fachrichtungen der Urologie und Orthopädie sein. Kernstück der Praxis und
besonderer Stolz der Mediziner ist das hochmoderne Zentrum für ambulantes
Operieren, in dem sowohl Krankenhausärzte als auch niedergelassene Ärzte
arbeiten werden.
-- Noblesse und Eleganz, gepaart mit ästhetischer Perfektion sind das tanzsportliche
Markenzeichen von Roswitha und Heinz Horn. Nach einem Vierteljahrhundert
tänzerischer Erfolge beendet jetzt das Tanzpaar seine sportliche Laufbahn. Beide
gelten zurecht als das erfolgreichste Aachener Tanzpaar aller Zeiten. Prof. Horn,
über 18 Jahre hinweg auch hoch geschätzter 1. Vorsitzender des TSC Grün Weiß,
ist heute Ehrenvorsitzender. In Anerkennung seines Engagements trägt das
Clubheim in der Vetschauer Straße seit zwei Jahren seinen Namen. Roswitha und
Heinz Horn haben in den 25 Jahren alles im Tanzsport erreicht, was zu erreichen
ist. Bei über 600 Tanzturnieren in sieben europäischen Ländern durften sie über
500 Mal das Finale tanzen. Für ihre herausragenden sportlichen Leistungen wurde
das Paar vom Stadtsportbund Aachen die Goldene Ehrennadel und die
Ehrenplakette verliehen.
30. Das Medizintechnik-Unternehmen „Computer-Gesellschaft für Wissenschaftliche
Anwendungen“ (CWA) in Verlautenheide wird geschlossen. Die Firma beschäftigt
sich unter anderem mit der Computerunterstützung für Herzschrittmacher. Fast 50
Mitarbeiter darunter rund 30 Entwicklungsingenieure der Elektrotechnik und
Informatik verlieren ihren Arbeitsplatz. Gründe für die Schließung sind der
Kostendruck im Gesundheitswesen und der starke Dollarkurs, der die deutschen
Medizintechnikfirmen gegenüber der starken US-Konkurrenz ins Hintertreffen
geraten lassen.
Familienbetriebe, die 100 Jahre alt werden, findet man nicht mehr alle Tage. Die
Gaststätte „Zum Wehrhaften Schmied“ in der Jakobstraße hat es jetzt geschafft.
1853 wurde das Gebäude an der Jakobstraße 26 von den Inhabern der Brauerei
und Brennerei Geller errichtet, die dort eine Weinstube eröffneten. 1903 pachtete
Peter Reinartz die Weinwirtschaft, kaufte fünf Jahre später auch das Gebäude und
gestaltete es schließlich 1914 zu einer bürgerlichen Gaststätte mit Bierausschank
um. Nach seinem Tod wurde 1931 Sohn Ernst Reinartz, von Hause aus Diplom-
Ingenieur, Wirt und Chef in der Gaststätte, die er von Grund auf umbaute und
modernisierte. Elf Jahre später wurde das Haus durch einen Bombenangriff zerstört
und von den Engländern am 15. August 1942 geschlossen. Nach dem
Wiederaufbau walteten Ernst und seine Frau Gertrud noch bis 1965 am Zapfhahn,
gefolgt von Peter und seiner Frau Marianne Reinartz. Seit 1989 bemüht sich das
Pächterehepaar Anthoula und Philippo Anastasiadis um das wohl seiner Gäste.
Heute gehört das Haus den Enkeln Caroline und Peter.
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