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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2007</strong> 8<br />

Bei so genannten Meisterrednern sollen sie die Feinheiten lernen. Die Rede-Werkstatt wird von den<br />

<strong>Aachen</strong>er Rotary-Clubs organisiert. Bei einem Turnier Ende März ermitteln die beteiligten Gymnasien dann<br />

den besten Redner.<br />

-- Wissenschaftler vermessen den 1200 Jahre alten Granusturm in <strong>der</strong> <strong>Aachen</strong>er Pfalz Karls des Großen mit<br />

Hilfe mo<strong>der</strong>nster Lasertechnik. Der 20 Meter hohe Turm ist später wahrscheinlich als Wachturm und<br />

Schatzkammer genutzt worden. Die Denkmalpfleger wollen wissen, ob Kaiser Karl in dem Turm auch<br />

gewohnt hat. Das Bauwerk gilt mit seinen Geheimgängen und Gewölben immer noch als rätselhaft. Durch<br />

die Vermessung mit Laserstrahlen sollen nun Erkenntnisse auch zur Baustruktur, Bauphase und Material<br />

gewonnen werden. Keine <strong>der</strong> vier Hauptebenen lässt sich ihrem ursprünglichen Nutzen zuordnen.<br />

-- Nach Einführung <strong>der</strong> Studiengebühren geht die Zahl <strong>der</strong> Neueinschreibungen an <strong>der</strong> RWTH <strong>Aachen</strong> um<br />

nahezu vier Prozent zurück. Damit haben sich für dieses Wintersemester 190 Studienanfänger weniger<br />

angemeldet als im Vorjahr. Beson<strong>der</strong>s Studenten aus ärmeren Län<strong>der</strong>n werden offensichtlich durch die<br />

Gebühren abgeschreckt. So ist beispielsweise allein die Zahl <strong>der</strong> Studienanfänger aus den afrikanischen<br />

Staaten um rund ein Viertel gesunken.<br />

18. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble führt offiziell Walter Ra<strong>der</strong>macher als Präsidenten des<br />

Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, und als Bundeswahlleiter ein. Der 54-Jährige, geboren und<br />

aufgewachsen in Walheim, ist studierter Wirtschaftswissenschaftler, davon vier Semester an <strong>der</strong> RWTH<br />

<strong>Aachen</strong>, und arbeitet seit fast 30 Jahren in <strong>der</strong> Bundesbehörde.<br />

Das hat <strong>Aachen</strong> - wenn überhaupt - schon sehr lange nicht mehr erlebt. Die halbe <strong>Stadt</strong> abgeriegelt,<br />

umherfliegende Dächer und Bäume, Feuerwehrleute und Polizei am Rande ihrer Kräfte. Und doch halten<br />

sich die Schäden in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong>, die das Orkantief „Kyrill“ in ganz Deutschland anrichtet,<br />

vergleichsweise in Grenzen. Die Böen, die am Abend über <strong>Aachen</strong> hinwegfegen, erreichen Spitzenwerte<br />

von 121 Stundenkilometern, was Windstärke 12 entspricht. Die Schüler aller <strong>Aachen</strong>er Schulen werden<br />

wegen des Sturms vorsorglich nach <strong>der</strong> vierten Stunde nach Hause geschickt. Bei Philips Licht in Rothe<br />

Erde wird die Tagschicht bereits um 16 Uhr in den Feierabend entlassen und die Nachtschicht fällt ganz<br />

aus. Die Polizei in <strong>Stadt</strong> und Kreis <strong>Aachen</strong> meldet <strong>bis</strong> zum Abend 70 Sturmeinsätze, die <strong>Aachen</strong>er<br />

Feuerwehr muss mehr als 180 Mal ausrücken. Die Aseag beor<strong>der</strong>t am frühen Abend alle Busse in die<br />

Depots zurück. Wegen Sturmschäden stellt die Bahn am Abend den bundesweiten Zugverkehr weitgehend<br />

ein. Mehr als 400 Reisende sitzen im <strong>Aachen</strong>er Hauptbahnhof fest und werden von Hilfskräften mit Tee<br />

und Kaffee versorgt. Damit ist „Kyrill“ <strong>der</strong> stärkste Sturm seit 1990, als die Orkane „Vivian“ und „Wibke“<br />

tobten und die <strong>bis</strong>herigen Sturmrekorde mit <strong>bis</strong> zu 126 Stundenkilometern aufstellten. „Jeannette“, <strong>der</strong><br />

letzte schwere Sturm über <strong>Aachen</strong> am 27. Oktober 2002, blies mit Windstärke 11. Der letzte Orkan mit<br />

Stärke 12 tobte am 27. Januar 1994 über <strong>Aachen</strong>.<br />

-- Wenn ein Familienunternehmen seit 100 Jahren besteht, ist das schon etwas Außergewöhnliches.<br />

Durchaus eine Seltenheit. Die Fleischerei Cornely in <strong>der</strong> Großkölnstraße wird 100 Jahre alt. Gegründet<br />

wurde das Familienunternehmen 1907 in <strong>Aachen</strong>. Egidius Cornely übernahm die Fleischerei Schiffers in<br />

<strong>der</strong> Hartmannstraße und eröffnete sie in seinem Sinne neu. Seitdem stellte er Fleisch- und Wurstwaren<br />

aus den besten Zutaten her. 1932 eröffnete Familie Cornely ein zweites Geschäft in <strong>der</strong> Großkölnstraße,

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