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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2007</strong> 4<br />

<strong>Stadt</strong>geschichte: Mauerreste stammen aus römischer und karolingischer Zeit.<br />

05. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>garde „Oecher Penn“ findet im Dom ein ökumenischer<br />

Wortgottesdienst statt, den <strong>der</strong> Feldkurat <strong>der</strong> Garde, <strong>der</strong> ehemalige Dompropst Dr. Hans Müllejans, hält.<br />

Mit einem anschließenden Fackelzug zieht die Penn in den Krönungssaal des Rathauses, wo ein Festakt<br />

stattfindet. In Anlehnung an die bewaffneten <strong>Stadt</strong>soldaten napoleonischer Zeit ist die <strong>Stadt</strong>garde „Oecher<br />

Penn“ als Karnevalsverein im Sinne einer Persiflage auf diese Besatzungszeit 1857 entstanden.<br />

„Geburtshelfer“ waren dabei wohl <strong>der</strong> Gesangsverein „Concordia“ und die Florresei, <strong>Aachen</strong>s erster<br />

bekannter Karnevalsverein - aus dem 1859 auch <strong>der</strong> AKV hervorging. 1860 gab es den ersten Maskenzug<br />

durch die <strong>Stadt</strong>. Im Jahr 1964 übergab Oberbürgermeister Hermann Heusch <strong>der</strong> Penn das Marschiertor,<br />

das sie fortan als Domizil nutzte und das auch heute noch mit Waffensaal, Archiv und Klei<strong>der</strong>kammer<br />

stolze Heimat <strong>der</strong> Jubiläumsgarde ist. Dort wurde am 27. März 1982 <strong>der</strong> Spielmannszug gegründet. Ein<br />

beson<strong>der</strong>es Erlebnis war für die Oecher Penn die Teilnahme an <strong>der</strong> „Steubenparade“ in New York im<br />

September 1995. Die Pennsoldaten zogen durch die Straßenschluchten von Manhattan und<br />

Hun<strong>der</strong>ttausende jubelten <strong>der</strong> Garde auf <strong>der</strong> 5th Avenue zu.<br />

Wenn es so etwas wie die typische gute Seele für Arme und Obdachlose in <strong>Aachen</strong> gab, dann war das<br />

Schwester Innozentia Mähler. Die Nonne aus dem Franziskaner-Orden stirbt plötzlich im Alter von 87<br />

Jahren. Sie war stets zur Stelle, wenn es galt, den Menschen am Rande <strong>der</strong> Gesellschaft die Hand zu<br />

reichen. Schwester Innozentia wirkte ab 1939 in <strong>Aachen</strong>; 22 Jahre lang war sie Gemeindeschwester von<br />

St. Foillan. Ihr Leben war gekennzeichnet vom Blick für die Bedürftigen.<br />

Anton Sterzl, Chefredakteur <strong>der</strong> <strong>Aachen</strong>er Volkszeitung von 1978 <strong>bis</strong> 1991, vollendet sein 80. Lebensjahr.<br />

Die U 23 von Alemannia <strong>Aachen</strong> gewinnt zum dritten Mal in Folge das beste Fußball-Hallenturnier <strong>der</strong><br />

Region. Im Finale besiegt <strong>der</strong> Oberliga-Zweite den Verbandsligisten Borussia Freialdenhoven mit 6 : 3.<br />

06. Mit <strong>der</strong> traditionellen Prinzenproklamation beginnt die heiße Phase <strong>der</strong> so genannten Fünften Jahreszeit.<br />

Mit einem technisch ungemein aufwändigen Prinzenspiel stellt sich <strong>Aachen</strong>s neue Tollität, <strong>der</strong> 34 Jahre<br />

alte Geschäftsführer Roger Lothmann, als Roger I. seinen Öcher Narren vor. Die Prinzenproklamation<br />

entwickelt sich nach einer Sitzung voller Öcher Tüen und Hazz zu einem rasanten Spektakel, bei dem <strong>der</strong><br />

Prinz von <strong>der</strong> Decke des Eurogress abgeseilt wird. Als Motiv hat sich Roger I. den englischen<br />

Geheimagenten James Bond ausgesucht. Sein Motto lautet denn auch: „Roger I. (2) 007, <strong>der</strong> Prinz mit <strong>der</strong><br />

Lizenz zum Feiern“. Roger Lothmann ist die 80. Tollität des <strong>Aachen</strong>er Karnevalsvereins.<br />

07. Ägid Lennartz ist <strong>der</strong> 23. Träger des Thouet-Mundartpreises <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong>. Mit <strong>der</strong> Verleihung des<br />

Preises werden die vielfältigen Verdienste Lennartz um den Erhalt des Öcher Platts gewürdigt. Bekannt<br />

wurde er nicht nur als „Jupp“ des Karnevalstrios „Josef, Jupp und Jüppchen“, son<strong>der</strong>n ebenso als<br />

Chansonier und Pianist, <strong>der</strong> das musikalische Erbe von Leo Lamm pflegt und weiterträgt. Der Preis ist mit<br />

2 500 Euro dotiert. Seit 1985 wird <strong>der</strong> Thouet-Mundartpreis am Dreikönigstag, dem 6. Januar, verliehen.<br />

In diesem Jahr kollidiert dieses Datum mit <strong>der</strong> Entscheidung des <strong>Aachen</strong>er Karnevalsvereins, an diesem<br />

Tag die Prinzenproklamation zu veranstalten. Im Interesse <strong>der</strong> großen Zahl <strong>der</strong> Doppelbesucher hat das<br />

Kuratorium entschieden, erstmals die Preisverleihung am 7. Januar im Rathaus vorzunehmen.

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