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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr 2004<br />

17. Nachdem auf dem Turnierplatz das Richterhaus, die Teilnehmertribüne sowie die Tischtribüne des<br />

Champions‘ Circle abgerissen worden sind, um Platz für die neue Osttribüne zu machen, erfolgt offiziell im<br />

Beisein von Bärbel Höhn, Ministerin für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

des Landes NRW, und Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden die Grundsteinlegung <strong>der</strong> Osttribüne. Der<br />

Gebäudekomplex an <strong>der</strong> Stelle des ehemaligen Richterhauses ist das wichtigste Projekt, das im Vorfeld<br />

<strong>der</strong> Weltreiterspiele 2006 im Reitstadion realisiert wird. Es beinhaltet auch einen Verwaltungstrakt sowie<br />

ein hochmo<strong>der</strong>nes Medienzentrum.<br />

Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden zeichnet Johann Gillessen für seinen jahrzehntelangen Einsatz vor<br />

allem im sozialen Bereich mit dem Verdienstkreuz am Bande aus. Seit1957 ist er Mitglied des<br />

Pfarrausschusses in <strong>der</strong> Pfarre Heilig Kreuz und organisiert auch heute noch viele Aktivitäten <strong>der</strong> Pfarre<br />

mit. Seit 1990 engagiert sich Johann Gillessen tatkräftig bei <strong>der</strong> Rumänien-Aktion des Dekanats <strong>Aachen</strong><br />

Nordwest, indem er Hilfstransporte nach Rumänien organisiert und auch selbst begleitet. Seit 1966 ist er<br />

ehrenamtlich beim Zivilschutz <strong>Aachen</strong> für den Malteser-Hilfsdienst tätig. Johann Gillessen ist seit 1978 für<br />

die Malteser jeweils beim <strong>Aachen</strong>er Reitturnier im Einsatz. In <strong>der</strong> Funktion als Sanitäter leitet und begleitet<br />

er zudem die jährliche Wallfahrt des Bistums <strong>Aachen</strong> nach Lourdes. Für den Malteser-Hilfsdienst hat er<br />

Auslandstransporte nach Polen, Rumänien und Kroatien begleitet.<br />

„Trauer - Solidarität - Hoffnung“, unter dieses Motto stellt die Initiative „Zukunft Arbeitsplatz Kirche“ ihre<br />

Protestaktion in Form einer Kundgebung und einer Andacht auf dem Münsterplatz und protestiert damit<br />

erneut gegen Kündigungen beim Bistum. Die Initiative kämpft seit über einem Jahr gegen die vom Bistum<br />

beschlossenen Kündigungen. Wie viele Menschen entlassen werden, steht noch nicht fest. Rund 100<br />

Mitarbeiter haben bereits ihre Stelle gegen eine Abfindung aufgegeben.<br />

Der Innovationspreis <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> 2004 geht an das <strong>Aachen</strong>er Film-und Fernsehproduktionsunternehmen<br />

Zinnober. Der Preis wird im Krönungssaal des Rathauses an den Hauptanteilseigner und Geschäftsführer<br />

des Unternehmens Dieter Zeppenfeld verliehen. Damit wird erstmals ein Unternehmen ausgezeichnet, das<br />

nicht zur High-Tech-Branche gehört, aber dennoch äußerst innovativ und kreativ arbeitet. Die Berichte,<br />

Dokumentationen und Reportagen von Zinnober Film beschäftigen sich nach Angaben von Dieter<br />

Zeppenfeld vor allem mit gesellschaftspolitischen und kulturellen Themen. Die Produktionen von Zinnober<br />

Film sind national und international viel beachtet. Sie erhielten zahlreiche Auszeichnungen. So wurde z. B.<br />

die Produktion „Der Tag, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Handtasche verschwand“ im Jahre 2002 mit dem renommierten Adolf-<br />

Grimme-Preis ausgezeichnet.<br />

-- Die Anwaltskanzlei Sina - Maassen, <strong>Aachen</strong>, gehört nach Erhebungen des Fachverlags JUVE zu den fünf<br />

renommiertesten Wirtschaftskanzleien in <strong>der</strong> Rubrik „Mittelständische Kanzlei“. Damit ist die Sozietät für<br />

den JUVE-Titel „Mittelständische Kanzlei des Jahres“ nominiert. Kriterien sind Expertise, strategische<br />

Ausrichtung und Potenzial.<br />

18. Anlässlich <strong>der</strong> Vollendung seines 70. Lebensjahres wird Alt-Oberbürgermeister Kurt Malangré Ehrenbürger<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong>. In <strong>der</strong> offiziellen Begründung heißt es, dass die Verleihung „ein angemessener Dank für<br />

das von Kurt Malangré über Jahrzehnte hinweg geleistete Engagement für die <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> und ihre<br />

Bürgerschaft“ ist. Malangré war von November 1969 <strong>bis</strong> zum 16. Oktober 1994 Mitglied des Rates <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>. Im September 1970 wurde er zum Fraktionsvorsitzenden <strong>der</strong> CDU und 1972 zum Bürgermeister<br />

gewählt. Von 1973 <strong>bis</strong> 1989 war er Oberbürgermeister. 20 Jahre (von 1979 <strong>bis</strong> 1999) gehörte Malangré<br />

dem Europäischen Parlament an. Als Mitbegrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> Euregio Maas-Rhein setzte er sich für<br />

grenzüberschreitende Kooperationen ein. Als engagierter Verfechter <strong>der</strong> europäischen Idee wirkte<br />

Malangré zudem von 1973 <strong>bis</strong> 1999 im Direktorium <strong>der</strong> Gesellschaft zur Verleihung des Internationalen<br />

Karlspreises zu <strong>Aachen</strong> mit. Die vielfältigen Verdienste Kurt Malangrés wurden u. a. bereits mit <strong>der</strong><br />

Verleihung <strong>der</strong> Ehrenbürgerschaft <strong>der</strong> RWTH <strong>Aachen</strong> im Jahr 1983 und mit <strong>der</strong> Verleihung des Goldenen<br />

Ehrenringes <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> im Jahr 1994 gewürdigt. Kurt Malangré ist neben Irene Ludwig, Jost Pfeiffer<br />

und Hans Müllejans <strong>der</strong> vierte gegenwärtige Ehrenbürger.<br />

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