Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
ist das vorläufige Ergebnis einer Untersuchung von bislang 37 Anlagen. Auf
mindestens zehn alten Sport- und drei Bolzplätzen werden erhöhte Blei- und Arsen-
Werte festgestellt. Zunächst sechs Plätze sollen erneuert werden. Eine akute
Gesundheitsgefahr besteht nicht.
10. Gegen den Beschluss, im Zuge des Umbaus des Aachener Bahnhofvorplatzes den
Verkehr zwischen Bahnhofstraße und Lagerhausstraße zu unterbinden, gibt es ein
Bürgerbegehren. Mindestens vier Prozent der wahlberechtigten Aachener, d. h. 7
330 Bürger, müssen bis Ende April gegen den Umbau stimmen, um den Rat zur
erneuten Beschlussfassung zu drängen. Lehnt der Rat das Begehren ab, kommt es
zum Bürgerentscheid. Es ist das zweite Bürgerbegehren in der Geschichte
Aachens. Das erste Bürgerbegehren im Jahre 2002 richtete sich gegen den Verkauf
der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (GeWoGe). Die Mindestanzahl der
geforderten Unterschriften wurde deutlich überschritten. Der Bürgerentscheid
scheiterte später aber deutlich.
Die Stadt Aachen bietet als Folge der Hartz IV-Reform 171 so genannte Ein-Euro-
Jobs an. Mit der Einstellung interessierter Arbeitslosengeld II-Empfänger soll schnell
begonnen werden. Die zusätzlichen Stellen reichen von einfachen Tätigkeiten bis
hin zu Jobs für höher Qualifizierte. Dazu gehören die Archivierung und Pflege
historischer Bücher und die Organisation von Kulturveranstaltungen.
Die Stadt Aachen will sich für die Weltreiterspiele 2006 von ihrer
pferdefreundlichsten Seite zeigen. Geplant ist eine „World Horse Parade“, ähnlich
wie die im Jahr 2001. Initiatoren sind die Stiftung „Aachener Horse Academy“ und
das Päpstliche Kindermissionswerk. Kunstvolle Pferdeskulpturen sollen die
Aachener Innenstadt und andere Kommunen in der Region schmücken. Beteiligt
werden auch internationale Künstler und Projektpartner des Kindermissionswerks.
Im Streit um den Ausbau des Grenzübergangs Lichtenbusch lenken die Behörden
ein. Neben einem vier Meter hohen Lärmschutzwall soll der geplante
Abfertigungsbereich für EU-externe Lkw um anderthalb Meter abgesenkt werden.
Damit wollen die zuständigen Behörden den Protesten der Anwohner in der
Siedlung Horster Park entgegenkommen. Diese hatten eine Nachbesserung der
Pläne um den Ausbau des Zoll-Areals gefordert.
11. Das Aachener Biotechnologie-Unternehmen PAION AG gibt sein Debüt an der
Frankfurter Börse. Die Aktie wird zum Preis von acht Euro ausgegeben. PAION ist
in diesem Jahr der erste klassische Börsengang. Das von der PAION AG Aachen
entwickelte Medikament zur Behandlung von Schlaganfällen soll 2008 auf den
Markt kommen. Ein Wirkstoff davon wird aus dem Speichel einer Vampirfledermaus
gewonnen.
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