Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
die AplaGen GmbH geehrt. Das seit 2002 in Baesweiler ansässige Unternehmen
hat 21 Beschäftigte. Das wohl bekannteste Projekt ist ein Wirkstoff namens
Erythropoetin, kurz Epo, das zur Bildung roter Blutkörperchen dient und an dessen
chemischer Herstellung bei AplaGen geforscht wird. Der Preis in der Kategorie
Wachstumsunternehmen geht an die Cerobear GmbH. Mit zirka 100 Mitarbeitern
sind sie der führende Hersteller von Keramikwälzanlagen. Ihr Erfolg basiert auf dem
grundlegende Know-how zur Bearbeitung von Präzisionsbauteilen für die
Halbleiter-, Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Hamacher Maschinenbau GmbH
beschäftigt 17 Mitarbeiter und erhält den Preis für das Handwerk. Seit 1994 wird bei
Hamacher in neue Technologien investiert. Sondermaschinen für die Herstellung
von Heizdrähten in Autowindschutzscheiben sind nicht nur innovativ, sondern
bilden ein enormes Wachstumspotenzial. Ein Sonderpreis geht an die
Unternehmenskooperation OLED Development. Mit der Entwicklung großflächiger,
weißer, organischer Leuchtdioden ist man weltweit führend. Die Einführung könnte
in etwa fünf Jahren erfolgen.
Komplexe Themen anschaulich vermitteln: Diese seltene Kunst beherrschen die
Gewinner des von der RWTH Aachen ausgeschriebenen Preises für
Wissenschaftsjournalismus vortrefflich. In der Kategorie Hörfunk gewinnt Birgit
Kolkmann mit dem Beitrag „Apparatewunder und Einsamkeit“ eine der mit je 1 000
Euro dotierten Auszeichnungen. Laut Jury schildert sie darin einfühlsam, wie
Hightech-Medizin die Grenze zwischen Leben und Tod verschiebt. Für das Special
„SolarMaus“ der WDR-Reihe „Die Sendung mit der Maus“, werden in der Kategorie
Fernsehen Joachim Lachmuth und Armin Maiwald ausgezeichnet. Sie haben das
Thema Photovoltaik laut Jury beispielhaft für Kinder aufgearbeitet. In der weiteren
Kategorie Print gewinnt Klaus Manhart für seinen Beitrag „Die Grenzen der
Gleichzeitigkeit“ in der Zeitschrift „Gehirn & Geist“, der das Phänomen Multitasking,
das parallele Verrichten mehrerer Arbeitsvorgänge, behandelt.
Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt wird in Münster mit dem Kneipp-Bund-
Gesundheitspreis 2005 ausgezeichnet. Ihr wird der undotierte Preis vom
Präsidenten des Kneipp-Bundes, Ulf Fink, überreicht. Damit würdigt man die
Verdienste Schmidts um die Prävention. Vor allem ihre Idee zur Aktion „3 000
Schritte extra“ sei beispielhaft.
Die Aachener Schriftstellerin Ingrid Zeevaert erhält in Monheim am Rhein den
Kinderbuchpreis 2005 des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Auszeichnung ist mit
5 000 Euro dotiert und wird für das Buch „Mia Minzmanns Mäusezucht“ vergeben.
In dem Buch, das Kinder der 3. und 4. Klasse ansprechen soll, wird die Geschichte
eines Mädchens beschrieben, das durch den Verkauf von selbst gezüchteten
Mäusen seine arbeitslose Mutter finanziell unterstützt. Das Land NRW prämiert
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