Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2007 96
wichtigsten Ziele sah Anton Immendorf stets die Ausbildung der jungen Menschen an. Insoweit wurde für
ihn auch ein Traum wahr, als in seiner Amtszeit die Berufsbildungs- und Gewerbeförderungseinrichtung
eröffnet wurde. Mit seinem außerordentlichen Engagement schlug er Brücken zur Politik, Verwaltung,
Wissenschaft und Gewerkschaften. Anton Immendorf wurden etliche Ehrungen zuteil, so z. B. das Große
Verdienstkreuz der Bundesrepublik, das Handwerkszeichen in Gold, der Ehrenring der Handwerkskammer
Aachen sowie die Ehrenbürgerschaft der RWTH Aachen.
29. Burtscheid erstrahlt: Nach Rathaus, Dom, Couven-Museum und Theater wird jetzt auch die Burtscheider
Brücke nachts stilvoll illuminiert. Zwölf Scheinwerfer auf jeder Seite strahlen die monumentalen Stahlbogen
auf der Brücke an. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 25 000 Euro trägt das Land zu 80 Prozent, die
restlichen 20 Prozent übernimmt die Stawag als Sponsor des Vereins „Lichtprojekt Aachen“, der sich für
eine attraktive Beleuchtung der Innenstadt einsetzt.
-- Einmal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze: Dies ist das Ergebnis für Aachens Wasserspringer bei
den Jugend-Europameisterschaften in Triest. Gold vom 3-m-Brett und Bronze vom Turm holt My Phan in
der B-Jugend, wo Nele Beaujean vom „Einer“ Bronze gewinnt. In dieser Altersklasse sichert sich Benedikt
Donay jeweils Silber von den beiden Brettern. Die A-Jugendliche Uschi Freitag wird mit Bronze vom 3-m-
Brett und vom Turm belohnt.
30. Bei der Mitgliederversammlung des Aachener Karnevalsvereins (AKV) kandidiert Dieter Bischoff nicht mehr
als Präsident. Der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Horst Wollgarten, der sich karnevalistisch seit 15
Jahren im AKV engagiert, wird sein Nachfolger.
31. Die letzten 100 Schülerinnen und Schüler absolvieren in diesem Schuljahr die Berufsfachschule oder ihre
Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin, bevor die bischöfliche Clara-Fey-Schule in Burtscheid
endgültig ihre Pforten schließt. Mit acht Schülern hat 1967 alles begonnen. Später wurden 300
Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Nach 14 Jahren schließt der Kinderhort des Sozialdienst katholischer Frauen in der Wilhelmstraße 22.
Die Kindertagesstätte Ungarnstraße schließt offiziell nach 52 Jahren. In der Realität haben die Kinder
bereits am 13. Juli zum letzten Mal in „ihrer“ Kita gegessen und gespielt. 1955 war die Kita als private
Initiative „Rettet das Kind“ gegründet worden. 1974 übernahm dann die Stadt die Betreuungseinrichtung.
Bis letztes Jahr wurden 60 Kinder bis 14 Jahre ganztägig betreut. 2006 wurde dann die Hortgruppe
geschlossen. Grund war die Umstellung auf die Offenen-Ganztagsschulen.