Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2007 56
erste Kinderoper „Der Tod des Buckligen“ über die Bühne. 27 Jahre und 21 Kinderopern später schließt
sich der Kreis. Wieder steht „Der Tod des Buckligen“ auf dem Spielplan, diesmal ist es allerdings die letzte
Kinderoper, die von Kerkhoffs an der Marktschule inszeniert wird. Der Vollblutmusiker geht nun auch
musikalisch in den Ruhestand.
30. Aachen will einer der Austragungsorte der FIFA Frauenfußball-WM 2011 werden. Um deren Ausrichtung
bemüht sich der DFB. Frithjof Kraemer, Geschäftsführer von Alemannia Aachen, übergibt die
Bewerbungsunterlagen in der Frankfurter DFB-Zentrale.
Nach mehr als 39 Jahren schließt das Café Schulteis an der Ecke Goethestraße / Schillerstraße. Die
Großbäckerei Oebel wird künftig Laden und Café weiter betreiben.
-- Die Stadt hat einen neuen Wochenmarkt. Bürgermeisterin Astrid Ströbele eröffnet ihn offiziell am
Preuswald.
-- Drei Walheimer Ringer gehen bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften in Gailbach an den Start, und
die Ausbeute in der klassischen Stilart griechisch-römisch kann sich sehen lassen: Während Debütant
Alexander Mohnen bei seiner ersten Teilnahme mit einem Sieg und trotz zweier Niederlagen überzeugen
kann, kehren die Brüder Nazim und Kasim Aras und Alexander Mohnen als Deutsche Meister aus Hessen
zurück. Kasim Aras beherrscht die Klasse bis 90 kg nach Belieben und holt sich ganz souverän den Titel.
Sein Bruder Nazim will seinem älteren Bruder nicht nachstehen und holt sich den Titel in der 120 kg-
Klasse.
-- Professor Hans Adam, renommierter deutscher Künstler und gewitzter Lebenskünstler, in Aachen geboren
und aufgewachsen, stirbt im Alter von 87 Jahren in Bad Tölz. Er war Träger des Florenzer Dante-Preises
für Malerei. Im Mittelpunkt seines Schaffens standen insbesondere ungezählte deutsche Kirchen, so auch
in Aachen und Köln, für die er Fresken, Kirchenfenster und Tapisserien kreierte. Als Gegenpol zu seiner
Auftragskunst war die freie Malerei das große Hobby von Hans Adam.
-- Für die Wetterforscher bricht der April gleich drei Rekorde: Was die Durchschnittstemperatur betrifft, steht
der Monat ganz oben auf dem Siegertreppchen: 8,4 Grad warm ist es durchschnittlich in einem normalen
April. Der Super-April 2007 kann dagegen 14,1 Grad aufweisen. Damit liegt die Temperatur 5,7 Grad über
den Durchschnitt der Wettermessung seit 1901. Der Niederschlag von 0,1 Prozent, der vom Himmel fällt,
verdunstet schnell in den 304 Sonnenstunden. Normal wären nach Meteorologenaussagen 63,2 Prozent
Niederschlag und 147,7 Stunden Sonnenschein. Nur einen Rekord hat der April nicht gebrochen: den
Temperaturrekord. Den hält der April im Jahre 1968 mit 30 Grad, in Aachen wurde 2007 im Schatten und
in zwei Meter Höhe am 15. April als höchste Temperatur „nur“ 28,7 Grad gemessen.