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Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong> für das Jahr <strong>2007</strong> 109<br />

September<br />

01. Der Grün<strong>der</strong> des <strong>Aachen</strong>er Kin<strong>der</strong>zirkus Pinocchio, Josef Steinbusch, und die Bürger des kolumbianischen<br />

01. -<br />

Friedensdorfes San José de Apartadó werden mit dem „<strong>Aachen</strong>er Friedenspreis“ ausgezeichnet. Der 64-<br />

jährige Sozialarbeiter Steinbusch, besser bekannt als „Zauberclown Juppino“, wird damit vor allem für sein<br />

langjähriges Engagement in Ex-Jugoslawien geehrt. Seit 1996 fährt <strong>der</strong> ehemalige Bewährungshelfer aus<br />

Alsdorf jedes Jahr mit seinem Kin<strong>der</strong>zirkus in die ehemaligen Kriegsgebiete. Das Dorf San José de<br />

Apartadó gilt als Keimzelle eines Verbunds von inzwischen rund 50 Orten in Kolumbien, die sich friedlich<br />

gegen Vertreibung und brutale Übergriffe wehren. Seine rund 1 3450 Bürger waren 1997 die ersten, die<br />

sich zur Neutralität in den Auseinan<strong>der</strong>setzungen zwischen Guerillas, Militärs und paramilitärischen<br />

Einheiten verpflichtet haben. Seit Gründung des neutralen Friedensdorfes vor zehn Jahren wurden rund<br />

170 Bewohner ermordet, meist von Paramilitärs. Ausgezeichnet mit dem „<strong>Aachen</strong>er Friedenspreis“ werden<br />

seit 1988 Personen o<strong>der</strong> Gruppen, die sich für Frieden und Völkerverständigung einsetzen. Im<br />

vergangenen Jahr ging <strong>der</strong> Preis an den Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren“. Misereor-<br />

Geschäftsführer Thomas Antkowiak hält die Laudatio auf die <strong>Aachen</strong>er Friedenspreisträger <strong>2007</strong>. Nach <strong>der</strong><br />

Verleihung des <strong>Aachen</strong>er Friedenspreises werden die Preisträger aus dem kolumbianischen Friedensdorf<br />

„San José“ im Auswärtigen Amt in Berlin empfangen. Außerdem ist ein Empfang bei <strong>der</strong> EU-Kommission<br />

in Brüssel vorgesehen. Zum Antikriegstag veranstaltet <strong>der</strong> Deutsche Gewerkschaftsbund am<br />

Elisenbrunnen Gesprächsrunden zum Thema Krieg und Frieden.<br />

Eine breite Allianz von Umweltschützern verschafft sich in <strong>der</strong> Soers und auch in <strong>der</strong> Innenstadt Gehör:<br />

Rund 250 Menschen ziehen von <strong>der</strong> Hotmanspiif Richtung Tivoli-Umfeld, um gegen die dort geplanten<br />

Großparkplätze zu protestieren, die in <strong>der</strong> Nähe des neuen Alemannia-Stadions gebaut werden sollen.<br />

Unterstützt werden sie von Landwirten, die gegen den „Flächenfraß“ zu Felde ziehen.<br />

02. Mehr als 200 000 Menschen besuchen den 31. Kunsthandwerkermarkt rund um Dom und Rathaus. Etwa<br />

01. -<br />

600 Aussteller aus 14 Nationen bestücken den diesjährigen Kunsthandwerkermarkt mit Schmuck und<br />

Le<strong>der</strong>, Glas und Spielzeug, Taschen, Filzbüchern, Mode, Gebrauchs-Keramik, Sonnensegeln und<br />

ökofrischer Babykleidung mit waschbaren Spieluhren.<br />

09. Mit einem Festakt im Krönungssaal und einem Festkonzert in St. Michael an <strong>der</strong> Jesuitenstraße beginnt die<br />

Festwoche anlässlich des 75-jährigen Jubiläums <strong>der</strong> Musikschule <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Aachen</strong>. Mit verschiedenen<br />

Konzerten und Workshops präsentiert die Musikschule mit diversen Veranstaltungen ihre gesamte<br />

Bandbreite. 1932 hieß die Musikschule noch „Volksingschule“, heute steht die Instrumentenausbildung im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. Das umfangreiche Jubiläumsprogramm umfasst 30 Veranstaltungen, auch Workshops zu<br />

Blockflöte, Violine und Klavier.<br />

-- Familienbetrieb nennt man das wohl: In <strong>der</strong> dritten Generation führt Familie Bachmann ein Architekturbüro<br />

in <strong>Aachen</strong>. Vor 100 Jahren gründete Josef Bachmann, <strong>der</strong> Großvater <strong>der</strong> heutigen Inhaber Rolf und Jürgen

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