Chronik der Stadt Aachen: 1976 bis 2007

Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
Chronik der Stadt Aachen für das Jahr 2005
Prosper Brüderlin, Ehrenobermeister der Goldschmiede und vielfach für Aachen
engagierter Bürger, vollendet sein 70. Lebensjahr. Gemeinsam mit seiner Tochter
leitet er die Goldschmiede im Erdgeschoss seines Hauses an der Schmiedstraße,
das vor 106 Jahren Dombaumeister Josef Buchkremer schuf. Vom Großvater
übernahm Prosper Brüderlin das Gebäude und das 1839 gegründete
Traditionsunternehmen, das alte Aachener noch als „Lauffs-Grüneschild“ kennen.
30. Der Bruch einer Hauptwasserleitung zieht im Aachener Südviertel schwere Folgen
nach sich. Insgesamt 3,7 Millionen Liter Wasser und eine Schlammlawine ergießen
sich in zahlreiche Keller am Eberburgweg. Durch die Wassermassen werden auch
Bürgersteige und Straßen unterspült und teilweise zerstört. Der Wasserrohrbruch
wird durch einen Spannungsriss verursacht, der durch Bodenbewegungen
aufgetreten ist. Bei der Überflutung des Eberburgwegs entsteht ein Schaden im
sechsstelligen Euro-Bereich.
„Haus Anna“, das Seniorenpflegeheim an der Franzstraße, feiert 10-jähriges
Bestehen.
31. Der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Wim Duisenberg, stirbt
im Alter von 70 Jahren. Der Niederländer war der erste Präsident der EZB und
stand von Mai 1998 bis Herbst 2003 an der Spitze der Institution. Mit der Einführung
der europäischen Gemeinschaftswährung bekam er den Spitznamen „Mister Euro“.
Im Jahre 2002 erhielt Wim Duisenberg stellvertretend für den Euro den
Internationalen Karlspreis der Stadt Aachen.
Der Saisonhöhepunkt der Radsport-Abteilung des PSV Aachen findet statt, das
Radrennen „Rund in Aachen“. Start und Ziel befinden sich wieder auf der Maria-
Theresia-Allee. Die 80 km lange Strecke führt den Colynshof herunter und über die
Yorkstraße zurück auf die Maria-Theresia-Allee. Die Dominanz des Siegerteams ist
erdrückend. Die Stolberger Mannschaft ComNetSengers platziert im Hauptrennen
sechs ihrer Fahrer in den Top 10. Titelverteidiger Robert Retschke gewinnt mit einer
„Speichenbreite“ vor seinem Teamkollegen Markus Ganser.
Abschied von einem künstlerischen Kleinod: Nach 25 Jahren schließt Leo Brenner
aus Altersgründen sein Geschäft mit Künstlerbedarf am Seilgraben. Mit eigenen
Farben nach traditionellen Rezepturen und Hilfestellung bei Restaurierungen hat
sich Brenner einen festen Namen in der Kunst schaffenden Szene Aachens
gemacht. Seit 40 Jahren selbst als Maler mit zahlreichen Ausstellungen erfolgreich,
hat Brenner im Jahr 2000 eine eigene Malschule gegründet, wo er der
schöpferischen Tätigkeit nachgeht und in kleinen Seminaren sein Wissen um die
Basistechniken der Malerei weitergibt. Nach einem Vierteljahrhundert als
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